Lenken Sie Ihre Gedankenkraft auf etwas Konstruktives

Negative Gedanken und die ungenügende Kontrolle der Gedankenkraft verhindern vor allem die Erreichung unserer neuen Vorhaben. Durch Mentaltraining drehen wir die Gedanken ins Konstruktive und halten sie im Griff.

Gedankliche Hindernisse bei der Verwirklichung von Neuem
Was hindert uns eigentlich daran, bestimmte Absichten und gute Vorhaben auch praktisch im Leben umzusetzen? Es ist unsere schöpferische Gedankenkraft, die wir  ungenügend lenken können, weil wir vor allem unsere pessimistischen Gedanken zulassen, die Bedrohungen und Gefahren auf dem Weg zum Gewünschten vermuten.

  • Wir müssen in Veränderungssituationen meist auf etwas Bekanntes und Vorhandenes verzichten, dieses aufgeben und loslassen. Viele Menschen „klammern“ sich mit ihren erinnernden Gedanken an die alten Dinge (z. B. ein Teddy aus der Kindheit) oder alte gute Erfahrungen oder „bewährte“ Verhaltensgewohnheiten und hängen damit auch immer (noch) an den Mustern der Vergangenheit. Diese sind verbunden mit dem Gefühl des Vertrauens und der Sicherheit, obwohl es vielleicht heute Veraltetes und Überholtes ist.
  • Wir müssen uns auf unbekanntem, neuem Gebiet bewegen. Aufgrund mangelnden Bewußtseins über die eigenen schöpferischen Potentiale haben viele Menschen Angst und Scheu vor Veränderungen und vor dem Neuen.
  • Wir müssen dabei Risiken eingehen, mutig entscheiden und handeln. Hierbei werden viele Fragen aufgeworfen, für die es noch keine Antwort gibt. Wir sind unsicher aufgrund fehlender Informationen und Erfahrungen in der Bewertung der Unwägbarkeiten und zweifeln an unseren Fähigkeiten zur Bewältigung der neuen Lage.
  • Wir können beim Probieren des Neuen scheitern und versagen sowie Mi´sserfolge ernten. Das würde wahrscheinlich zu Kritik, Blamage und Ablehnung führen, was unser Bedürfnis nach sozialer Ankerkennung und Liebe nicht befriedigen würde und uns unglücklich sein ließe.

10 Tipps für aufbauende Gedanken
Wie können wir die Gedankenkraft vom Destruktiven in das Konstruktive drehen? Für dieses Mentaltraining sind u.a. folgende Ratschläge geeignet:

1. Stoppen Sie die destruktiven Gedanken!
Immer, wenn Sie sich dabei erwischen, negative Gedanken zu denken, sagen Sie sich innerlich bestimmt „Stop!“ und stellen Sie sich innerlich ein großes Stop-Schild vor.

2. Wandeln Sie negative in positive Gedanken!
Erkennen Sie jedes Negative und Destruktive in Ihren Gedanken, wie z. B. "Ich kann das nicht, ich schaffe das nicht. Ich bin zu dumm." Sagen Sie sich stattdessen: "Ich kann heute schon x und in 1 Woche kann ich auch y."  oder I"ch hole mir Hilfe, wenn meine Fähigkeiten nicht ausreichen. Ich habe andere Stärken, als xyz."

3. Beginnen Sie jeden Tag mit etwas Schönem!
Wenn Sie sich positiv in den Tag „einschwingen“, dann verläuft die restliche Tageszeit  meist leichter: Machen Sie Atemübungen an der frischen Luft,  eine leichte Morgengymnastik, ein gemütliches Frühstück mit dem Partner o.ä.

4. Beenden Sie jeden Tag mit Erinnerungen an Schönes!
Beschließen Sie den Tag mit Gedanken an etwas Schönes im zurückgelegten Tag und nehmen Sie diese vielleicht sogar mit in den Schlaf: Ein angenehmes Gespräch, ein Kompliment, ein gelungener Einkauf, eine schöne Blume im Garten usw.

5. Formulieren Sie einen Leitsatz für Ihr Vorhaben!
Entwickeln Sie einen kurzen Leitsatz bzw. eine Bekräftigungsformel, der Ihnen hilft, dass Sie die richtigen Schritte zum Ziel stets im Fokus behalten. Beispielsweise: "Ich lebe in einer harmonischen Beziehung!", "Ich lache heute und habe Spaß.", "Ich erlebe, daß die Menschen meine Arbeit schätzen. Ich gebe jetzt allen Menschen, die mir nahestehen, Freiheit. Ich achte auf mein Denken und wähle bewusst gesunde Gedanken."

6. Entwerfen Sie ein Bild für Ihre Ziele!
Ähnlich, wie Unternehmen eine Vision für sich als lebendigen Organismus nutzen, hilft auch Ihnen eine genaue bildhafte Vorstellung vom Angestrebten. Vielleicht zeichnen Sie sich sogar ein passendes Bild.

7. Planen Sie konkrete Abläufe!
Überlegen Sie genau, was Sie Schritt für Schritt auf dem Weg zur Realisierung Ihrer Ideen und Vorhaben tun können? 

8. Finden Sie Verbündete!
Überlegen Sie auch, wer Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel unterstützen könnte, oder auch ähnliche Ziele verfolgt: Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn, professionelle Berater, Arbeitskollegen o.a. Verbünden Sie sich zu gemeinsamer Gedankenkraft zur Verwirklichung Ihrer Vorhaben.

9. Akzeptieren Sie Rückschläge!
Jeder Mensch, der etwas Neues wagt, muss sich auf eventuelle Hürden und Hindernissen einstellen. Die Geschichte des Erfolgs ist fast immer auch die von Problemen und Schwierigkeiten.

10. Halten Sie an Ihren Gedanken fest!
Geben Sie nie, nie, nie auf!
(Lebensmaxime von Winston Churchill)

Richten Sie Ihre Gedankenkraft auf diese Punkte. Verwirklichen Sie am besten einen Punkt nach dem anderen und verändern Sie so die Ausrichtung Ihrer Gedanken auf  die Verwirklichung des Angestrebten.