Mentaltraining: Fünf Schritte zur Macht über die Gedanken

Gedanken werden Lebensrealität. Die meisten Gedanken sind von anderen übernommen und zugleich unbedeutend oder destruktiv. Machen Sie sich die Qualität Ihrer Gedanken bewusst. Kommen Sie in fünf Schritten zu eigenen förderlichen Gedanken.

Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. (J.W. Goethe zu Eckermann)

Deshalb: Verabschieden Sie sich vom unbewussten Mentaltraining durch die offiziellen Gehirnwäsche der Politik, Massenmedien, Kirchen, Schulen, Wissenschaft, sowie durch überholte Prägungen Ihrer Erziehung und bilden Sie sich Ihre eigene, wahrhaftige Meinung!

Bewusstwerdung ist der erste Schritt zur Korrektur, zur Gesundung, zur Verbesserung der Lebensqualität durch gezieltes Mentaltraining.

1. Was denken Sie?
Das Mentaltraining beginnt mit der Analyse unserer Gedanken. Ein Mensch denkt im Durchschnitt täglich etwa 60.000 bis 80.000 Gedanken: 

3% – aufbauende, hilfreiche Gedanken, die Dir selbst oder anderen nützen.
25% – destruktive Gedanken, die Dir selbst oder anderen schaden.
72% – flüchtige, unbedeutende Gedanken, die nur vergeudete Zeit und Energie sind.

Nehmen Sie sich Zeit, um Ihren Glauben, Ihr Denken und Fühlen zu beobachten.  Was denken Sie den ganzen Tag?

2. Was glauben Sie?
Wenn Sie bestimmte Argumente oder Meinungen 1.000 Male gehört und gedacht haben, sich also einem nicht bewussten Mentaltraining unterzogen, dann glauben Sie diese irgendwann, halten sie für wahr, überprüfen sie nicht mehr. Dies prägt aber wie eine Brille Ihre weitere Wahrnehmung, Ihr Welt- und Selbstbild.

Analysieren Sie Ihre Glaubenssätze. Welche Sprüche, Sprichwörter, Leitsätze, Motto, Norm-Sätze, Orientierungen u. ä. haben Sie immer wieder gehört?

  • Aus der eigenen Familie: Was haben z.B. Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels wiederholt zu Ihnen gesagt? Beispiel: Ohne Fleiß kein Preis!
  • Aus der Schulzeit: Was haben Lehrer häufig zu Ihnen gesagt? Beispiel: Du bist dumm!
  • Vom Arbeitsplatz: Welche Meinung äußerte z.B. Ihr Chef wiederholt Ihnen gegenüber? Beispiel: Du bist ein Versager!
  • Welche Glaubenssätze haben Sie sich selbst geschaffen und lassen sich davon leiten? Beispiel: Ich bin nichts wert!

3. Was erschaffen Sie mit Ihren Gedanken?
Mentalkraft erschafft Realität. Beispiele für realitätsschaffende Glaubenssätze:

Negative Glaubenssätze:         Erschaffene Realität:
Es hat ja alles keinen Sinn!        Sinnlosigkeit
Wir schaffen das nie!                  Niederlage
Wir sind unschuldige Opfer!       Opfer
Alle Männer sind schlecht.         „schlechte“ Männer

4. Wie lösen Sie sich von destruktiven Gedanken?
Im nächsten Schritt ist es wichtig, festgestellte negative Denkmuster und Glaubenssätze zu unterbrechen und sich von ihnen zu lösen.

  • Wenn Sie merken, dass sich negative Gedanken in Ihnen ausbreiten, sagen Sie zu sich selbst ein klares und deutliches "Stopp!" oder "Halt!"
  • Atmen Sie bewusst langsam ein und wieder aus.
  • Lassen Sie dabei Ihre Schultern nach unten sinken und entspannen Sie Ihre Hände.
  • Atmen Sie noch einmal tief ein und aus und achten Sie darauf, dass Ihre Zähne locker aufeinander liegen und der ganze Mundraum sich locker anfühlt.
  • Hilfreich kann es auch sein, wenn Sie Ihre Lippen leicht öffnen und nicht zusammen pressen.
  • Machen Sie noch einige tiefe Atemzüge und beenden Sie dann diese Übung

5. Wie bringen Sie Ihre Gedanken in eine förderliche Form?
Abschliessend lenken Sie in Ihrem Mentaltraining die geistigen Kräfte in eine lichte und positive Form!

Negative Glaubenssätze:       aufbauende Glaubenssätze:
Ohne Fleiß kein Preis!        In der Ruhe liegt die Kraft zum Erfolg.
Du bist dumm!                    Ich bin auf meinem Gebiet gut.
Du bist ein Versager!          Ich bin auf anderen Gebieten erfolgreich.
Ich bin nichts wert!             Ich bin ein absolut wertvoller Mensch.