Mentaltraining: Blockaden behindern den Fluss des Lebens

Das Leben kommt plötzlich ins Stocken, ins Ungleichgewicht. Blockaden sind die Glaubenssätze und Überzeugungen, die tief in uns verankert sind. Man traut sich einfach nichts zu. Das Muster "Ich kann das sowieso nicht" ist fest im Unterbewussten eingebrannt. Blockaden wirken wie tonnenschwere Felsblöcke, an denen kein Vorbeikommen ist. Man ist häufig wie gelähmt und wirft seine Pläne schnell über den Haufen.

Mit negativen Gefühlen richtig umgehen
Blockierende, negative Gefühle gehören zu unserem Leben und sind so gut wie unvermeidlich. Dieses ewige Auf und Ab des Lebens, ist ein Teil der Natur. Es geht im Grunde darum, richtig mit negativen Gefühlen umzugehen.

Lassen Sie die mittel- und unmittelbaren Folgen von negativen Emotionen, wie z. B. Ärger, Wut, Hass, Trauer oder Scham erst gar nicht aufkommen. Akzeptieren Sie diese Emotionen als Teil ihrer Persönlichkeit, lassen Sie sie jedoch nicht weiter zur Entfaltung kommen.

Kontakt aufnehmen
Nehmen Sie Kontakt zu ihrem Unbewussten auf, begeben Sie sich in den Alpha–Zustand. Und nun spüren Sie die negative Emotion, konzentrieren Sie sich genau auf dieses Gefühl. Wo liegt es? Im Magen? Am Herzen? Konzentrieren Sie sich weiter, fragen Sie sich selbst: „Was hat dieses negative Gefühl/negativer Gedanke mit mir zu tun?“

Atmen Sie tief durch und spüren Sie, wie dieser negative Druck oder das Ziehen oder wie immer Sie es auch empfinden, langsam aus Ihrem Körper weicht. Wenn Sie Ihre negativen Gefühle spüren, ohne sie zu verdrängen, können Sie erleben, wie vergänglich sie sind und genauso wieder verschwinden, wie sie gekommen sind.

Beruhigen Sie ihr vegetatives Nervensystem, indem Sie sich bewusst mit Energie aufladen. Atmen Sie tief in den Bauch hinein, die Luft kurz anhalten und langsam, ganz langsam wieder hinausströmen lassen. Machen Sie diese Übung fünfmal und sie spüren, wie sich ihre Herzfrequenz wieder normalisiert hat. Vielmehr noch, Sie sind leistungsfähiger, weil Sie Energie aufgesogen haben.

Ein Beispiel
Sie stehen im Supermarkt an der Kasse und haben eigentlich keine Zeit. Ein Kaugummi kauender, musikhörender Jungendlicher, drängelt sich an der kompletten Schlange vorbei an die Kasse um ein paar Flaschen Alkohol zu bezahlen.
Folge ist: Sie ärgern sich. Die Frage ist, worüber ärgern Sie sich?

  • Ärgern Sie sich über das in Ihren Augen ekelhafte Kaugummikauen?
  • Ärgern Sie sich über das in Ihren Augen unmögliche laute Musikhören?
  • Ärgern Sie sich über den in Ihren Augen unmöglichen Alkoholkonsum in dem Alter?
  • Ärgern Sie sich über die in Ihren Augen schäbige Kleidung des Jugendlichen?
  • Ärgern Sie sich über das Vordrängeln?

Konzentrieren Sie sich. Wo sitzt der Ärger? Im Magen, am Herzen, in der Brust?
Beobachten Sie den Ärger, fragen Sie sich: „Was hat das Alles mit mir zu tun?“
Konzentrieren Sie sich auf das Gefühl, gehen Sie nach innen, kommunizieren Sie mit Ihrem Unterbewusstsein und geleiten Sie es nach draußen. Atmen Sie 5mal tief ein – jeweils kurz die Luft anhalten und langsam ausatmen. Am Ende fühlen Sie sich wohler, wesentlich wohler.

In Shaolin heißt es: „Wenn Du aufgebracht bist, tue und sage nichts. Atme langsam ein und aus, und warte, bis Dein Geist wieder ruhig und klar ist“
Der Grund dafür ist einfach. Lassen wir uns zu einem Streit hinreißen, steckt das Potenzial von Streit auch in uns. Wir lassen es zu. Die notwendige Gelassenheit den Streit nicht in uns hoch kommen zu lassen ist erlernbar.

Nach innen gehen und ruhig atmen ist ein erster Schritt. Ein weiterer Schritt ist das Bewusstsein, dass Ärger uns unnötig Energie kostet. Energie, die wir viel sinnvoller nutzen können. Nicht die Situation ist es, die uns ärgert uns, sondern das, was wir über die Situation denken. Darüber hinaus sollten wir uns bewusst werden, dass Ärger völlig überflüssig ist und uns selbst am meisten schadet.

Weitere Informationen:

  • Der Schlüssel zum Glück liegt in uns selbst von Holger H. Jungandreas und Christine Münzer.