Besinnliches Mentaltraining: Nutzen Sie die Zeit zwischen den Jahren

Heute geht es in der "Zeit der Besinnung“ vielfach darum, hastig Geschenke zu kaufen, Geschenke schön zu verpacken, Geschenke zu überreichen, sich über Geschenke zu freuen und zu streiten, Geschenke wieder zurückzugeben oder umzutauschen. Der Handel animiert uns - oft schon im September - zum großen Weihnachtseinkauf und auch die Politiker rufen zum Konsumieren. Mentaltraining fordert uns für die besinnliche Zeit zwischen den Jahren auf: Statt Schenken lieber Denken!

Reflektieren Sie zwischen den Jahren im Mentaltraining über die Zeit
Die Bestimmung des Jahresanfangs hängt davon ab, ob ein Kalender am Zyklus des Mondes oder der Sonne ausgerichtet ist. In einer Kultur mit der Sonne als Taktgeber für den Jahreskreis beginnt das neue Jahr nach der Wintersonnenwende, also nach dem 21. Dezember. In einer Kultur, deren Zeitrechnung auf dem Mondzyklus basiert, besteht ein Jahr aus 12 Monden und das neue Jahr beginnt mit dem 13. Neumond. Dieser fällt stets auf ein anderes Datum.

Besonders in Zentraleuropa, wo der lunare keltische Kulturkreis und der solare germanische Kulturkreis sich stark vermischten, gab es daher Diskrepanzen zwischen den Jahresanfängen. Hinter den künstlichen kirchlich-christlichen Kalenderdefinitionen liegt der Versuch, sich an uralte heidnische Bräuche anzupassen.

So kommt der Ausdruck "zwischen den Jahren" vielleicht noch aus einer viel älteren Erkenntnis. Die in Lateinamerika lebenden Maya hatten einen Kalender von 18 Monaten zu 20 Tagen. Nach 360 Tagen war das Jahr vorbei. Sie wussten aber, dass das Sonnenjahr 5 Tage länger ist. Diese 5 Tage "zwischen den Jahren" wurden als tote Tage gefürchtet, denn sie entzogen sich der himmlischen Ordnung.

Auch die in Europa lebenden Kelten hatten offenbar dieselbe Erkenntnis, die nicht in einen Kalender (= Rechenwerk) passenden 5 Tage des Jahres als "zwischen den Jahren" zu benennen.

In neuerer Geschichte hing die Redewendung "zwischen den Jahren“ mit dem langen Streit über den Zeitpunkt der Geburt Christi und den Jahresanfang zu Beginn der neuen Zeitrechnung zusammen.

Durch Missionierung des Christentums wird heute eine Jahreszählung erdenweit in Geschäften, Korrespondenzen, Verwaltungen und bei der Benennung von Abfahrt- und Ankunftszeiten zugrunde gelegt. Wir sollten aber auch die völlig anderen Jahres-Systeme anderer Religionen respektieren: Muslime, Juden, Hindus oder Buddhisten zählen die Jahre anders als die Christen.

"Zwischen den Jahren“ – eine Auszeit für Besinnung und Ausblick
Durch die Überlieferung dieses alten Wissens  gibt es für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr traditionell viele Verbote zur Aktivität. Während dieser Rauchnächte sollte man sich still und unauffällig verhalten und keine wesentliche Arbeit verrichten. Um kein Unheil heraufzubeschwören, hatte in dieser "Zeit“ früher auf dem Land das Gesinde frei und etliche Hausarbeiten, wie Wäschewaschen, Nähen und Spinnen, oder das Ausmisten des Stalls mussten ruhen.

Wegen erheblicher Unsicherheiten in der Datierung  sollten Rechtsanwälte und Kaufleute früher "zwischen den Jahren" auf Geschäftsabschlüsse verzichten.

Die Raunächte markieren den Jahreswechsel. Ihnen wurde eine geheimnisvolle Bedeutung für die Zukunft zugewiesen. Wer die "Zwölften" nicht hält, hieß es früher, zieht sich Kröten, Frösche oder Läuse ins Haus und hat das ganze nächste Jahr über Unglück. Durch Räuchern (daher auch Rauchnächte) und durch geweihte "Maulgaben" für das Vieh sollte Unheil von Haus und Hof ferngehalten werden.

In Los- und Orakelbräuchen versuchte man, in die Zukunft zu blicken. Spenden an Heischende (Sternsinger, Müllabfuhr, Briefträger) sollten das Glück bewahren.
Gegenseitige Besuche in der Zeit sollen die Freundschaft festigen.

Schauen Sie mit Mentaltraining in Ihre Zukunft
Die Zeit zwischen Weihnachten und dem 6. Januar bezeichnet man als "zwischen den Jahren". Dabei geht es um nichts Geringeres als die Besinnung und einen Ausblick auf das künftige Leben. Alle Träume in diesen Nächten sollen im neuen Jahr in Erfüllung gehen. Demnach ist die Zeit zwischen den Jahren eine beste Zeit für mentales Training.

Die Menschen versuchen wohl immer, sich ein Bild von der Zukunft zu machen. Besonders vor wichtigen Entscheidungen suchen sie nach Orientierungshilfen: Das I Ging der Chinesen, die Orakel von Delphi der Griechen, die Sibyllen der Römer, die Astrologen der Renaissancefürsten, die Tarot-Karten der Zigeuner und Hexen, die Spiritisten, die Philosophen und die Utopisten.

Heute verdingen sich auch Trend- und Zukunftsforscher, Futurologen, Science-Fiction-Autoren und Prognostikern mit ihren Zukunftsszenarien. Sie nutzen einen Nimbus von Wissenschaftlichkeit, der alles als kalkulierbar und berechenbar und damit auch steuerbar erscheinen lässt.

Es genügt, wenn Sie im Mentaltraining Ihre "innere Stimme“, die aus Ihrer Herzensweisheit  kommt, befragen und entsprechende Antworten auftauchen lassen.

Mentaltraining mit Lektüre zwischen den Jahren

Lektüre zwischen den Jahren 2007. Von der Toleranz, Hans-Joachim Simm, ISBN-10: 3458173536
Lektüre zwischen den Jahren. Alles auf der Welt ist Wandel, Hans-Joachim Simm, ISBN-10: 3458170790
Lektüre zwischen den Jahren. Das Leben lieben, Rainer Weiss, ISBN-10: 3518407813
Lektüre zwischen den Jahren. Glückliche Einfälle; Hans-Joachim Simm, ISBN-10: 3458173994
Lektüre zwischen den Jahren. Im Suchen lebt der Mensch, Rainer Weiss, ASIN: B002BLELCY
Lektüre zwischen den Jahren. Jahraus. Jahrein; Elisabeth Borchers; ISBN-10: 3518401769
Lektüre zwischen den Jahren. Über die Zeit; Gottfried. Honnefelder; ISBN-10: 3458141561
Lektüre zwischen den Jahren. Vom Glück; Gottfried Honnefelder; ISBN-10: 3518322915