So können Sie Einschlafprobleme in den Griff bekommen

Vielleicht haben Sie schon die Erfahrung gemacht, dass Schlaf sich nicht erzwingen lässt. Die gute Nachricht ist, dass der Körper sich schon zu erholen beginnt, wenn Sie nur liegen und ausruhen. So geben Sie dem Organismus bereits die Möglichkeit sich zu regenerieren. Zusätzlicher Druck ist nicht nur zwecklos, sondern kontraproduktiv. Lesen Sie hier, was Sie tun können, wenn Sorgen Sie um den Schlaf bringen.

Einschlafprobleme durch Sorgen und Vorsorgen

Manche Menschen legen sich ins Bett, machen die Augen zu und fangen an zu grübeln. Dies führt dazu, dass Sie wach bleiben. In dem Wort Vorsorge ist das Wort Sorge enthalten. Vorzusorgen ist nützlich. Schwierigkeiten lassen sich so häufig umschiffen. Planen Sie voraus und entwickeln  Sie  Gegenmaßnahmen für drohende Belastungen.

Sie sind aber nur fähig vorzusorgen, wenn Sie auf die Situationen tatsächlich Einfluss nehmen können. Sich nur zu sorgen, wandelt weder die jetzige Situation noch bessert sie die Zukunft. Was bringt es im Bett über Probleme nach zu sinnen, während Sie aufs Einschlafen warten?

Kampf oder Flucht

Das Wälzen von Problemen erzeugt Stress. Der Druck schlägt sich in Ihrem körperlich-physiologischen und psychischen Aktivierungs- und Erregungszustand nieder. Dies ist eine aus der menschlichen Urzeit ererbte physiologische Reaktion. Sie folgt dem Muster „Vorsicht Gefahr!“. Ihr Körper macht sich bereit rasch und kräftig zu handeln.

Sie könnten nun fliehen oder angreifen. Des Weiteren verbrauchen die  Vorstellungen, die zu Ihren Sorgen führen, Energie. In Wirklichkeit  wünschen Sie sich fürs Einschlafen Ruhe und inneren Frieden.

So können Sie Ihre Einschlafprobleme lösen

1. Protokollieren Sie Ihre Belastungen:

Schreiben Sie Ihre Sorgen auf, bevor Sie ins Bett gehen. Legen Sie ein Problemheft bezüglich Ihrer Einschlafprobleme an. Wenn Gedanken Sie stark belasten, können Sie über den
Tag Stichpunkte schriftlich vermerken. Eventuell bekommen Sie das Gefühl, dass sich Ihre Sorgen vermehren. Dies scheint jedoch nur so, weil Sie Ihre vagen Befürchtungen jetzt konkret festhalten.  Durch das Aufzeichnen verwalten Sie Ihre ehemals ungewissen Gedanken und lassen sie so greifbarer werden.

2. Wägen Sie Ihre Vermutungen ab:

Überlegen Sie, ob die Angelegenheiten, über die Sie sich sorgen, mit großer Wahrscheinlichkeit so eintreffen. Oft sind Phantasien übertrieben oder ihr Eintritt ist unwahrscheinlich. Die tatsächlichen Sachverhalte sind zumeist nicht so schlimm, wie in der Vorstellungswelt. Stellen Sie sich die Frage: „Mit welcher Wahrscheinlichkeit tritt das ein, was ich mir ausdenke? Ist diese Wahrscheinlichkeit des Eintretens meine starken Sorgen wirklich wert?“

3. Denken Sie Ihre Probleme zu Ende:

Beantworten Sie sich die Frage: „Was kann mir im schlimmsten Fall geschehen? Angenommen dies trifft tatsächlich zu, wie kann ich dann handhaben?“ Überlegen Sie sich für diesen Fall eine Art und Weise des Umgangs. Gibt es Menschen, die in einer ähnlichen Lage wie Sie Auswege oder Lösungen finden konnten? Schreiben Sie sich Ihre Ideen dazu auf und tauschen Sie sich mit anderen aus.

Fazit:

Sollte die nächtliche Sorgengewohnheit Sie trotzdem einholen, denken Sie innerlich ein „Stopp“ und erinnern sich daran, dass Sie bereits alles aufgezeichnet haben. Sagen Sie sich: „Ich kann morgen in meinen Aufzeichnungen nachschauen. Es bringt nichts, mich jetzt damit zu beschäftigen.“

Wenn Sie Ihr Problemheft eine Weile geführt haben, schauen Sie zurück an den Anfang. Vielleicht kommen Sie zu der Erkenntnis, dass egal was geschieht, Sie einen Weg finden werden.

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