Entspannung: Suchen Sie sich Inseln der Ruhe

Unsere Umwelt wird immer lauter. Flugzeuglärm, das Sirren von Windkrafträdern, das Brausen der Autobahn, das Vibrieren oder Donnern von vorbeifahrenden Zügen, der Krach der vielen kleinen Alltagsgeräte, das Krackelen der Nachbarn - all das belästigt nicht nur unsere Ohren. Es schadet unserer Gesundheit. Neueste Studien weisen darauf hin, dass selbst diejenigen, die sich noch nicht einmal belästigt fühlen, Schaden davontragen. Unser Tipp: Suchen Sie sich Inseln der Ruhe.
Auch im Alltag können Sie sich immer wieder Momente der Ruhe schaffen, in denen Sie Ihrem Kopf beim Abschalten helfen: Blättern Sie nicht sofort in der Zeitung, sobald Sie im Bus, in der Bahn oder beim Frisör sitzen. Fixieren Sie stattdessen irgendeinen Punkt. Nach kurzer Zeit gehen Ihre Gedanken von ganz allein auf Reisen.

Die einfachste Art, Lärm bewusst auszuschalten, ist aus dem Fenster zu schauen: Die vorbeiziehenden Wolken, sich sacht verändernde Formen und Farben wirken wohltuend aufs Auge, fangen die Gedanken ein. Auch Dünenlandschaften, Meereswogen, Blumenwiesen – alles, was von Natur aus leicht bewegt erscheint, überträgt bei längerem Hinschauen die leisen Wellenbewegungen auf das Gehirn und lässt es in Ruhe auspendeln. Wer seinem Kopf etwas Gutes tun möchte, sollte solche Plätze aufsuchen, still sein und die Seele mitschwingen lassen.

Widerstehen Sie der Versuchung, gleich Radio oder Fernsehgerät anzuschalten, wenn Sie nach Hause kommen. Genießen Sie die Momente der Ruhe in Ihrer Wohnung. Verordnen Sie sich selbst telefonfreie Stunden – legen Sie den Hörer neben die Gabel, oder schalten Sie das Telefon ab. Sie müssen nicht immer erreichbar sein, und es bleiben Ihnen auch die nervigen Geräusche erspart. Das Gehirn braucht nämlich auch tagsüber diese Speicherzeiten, um die ununterbrochenen Sinneseindrücke und Denkvorgänge zu sortieren, zu ordnen, zu bewerten und unter Umständen "wegzustecken".