Der Komodowaran: Varanus komodoensis

Der Komodowaran ist vermutlich jedem bekannt, denn er ist der größte Waran und sticht durch sein drachenähnliches Aussehen hervor. Ein Koloss und ein Urtier, das wie ein Drache der Neuzeit wirkt und in seinem Revier umherstampft wie ein Dinosaurier. Ein atemberaubender Anblick, bei dem sich manche wie in eine andere Zeit versetzt fühlen. In den nachfolgenden Zeilen stelle ich Ihnen diese größte vorkommende Echse der Welt etwas näher vor.

Lebensraum und Verbreitung des Komodowaran
Varanus komodoensis lebt ausschließlich auf den indonesischen Inseln Komodo, Rintja, Padar und Flores. Er bewohnt dort Waldgebiete, die allerdings etwas trockener sind und hält sich gerne in der Nähe von Gewässern auf. Jungtiere bewohnen anfangs Bäume und ernähren sich dort von Insekten, Geckos und anderen kleinen Echsen.

Der Komodowaran: Merkmale und Beschreibung
Ein männlicher Komodowaran misst in der Regel ca. 240 cm an Gesamtlänge, bei einem Gewicht von ungefähr 90 kg. Die Weibchen hingegen bleiben etwas kleiner und wiegen ca. 68 kg.

Im Senckenberg Museum Frankfurt am Main befindet sich der längste jemals gemessene Komodowaran mit einer Gesamtlänge von 304 cm.

In der Gesamtlänge kann er allerdings noch vom Bindenwaran übertroffen werden, jedoch nicht im Gewicht, da ein Bindenwaran einen wesentlich längeren Schwanz hat und dessen Kopf-Rumpf-Länge sowie der Körperumfang niemals an den Komodowaran herankommt.

Ein großer Komodowaran erledigt Gegner jeglicher Größe, denn ein einziger Biss wird schon tödlich sein. Es ist gleichgültig, ob es große Säugetiere, wie Wasserbüffel oder Hirsche sind. Der Speichel dieses Warans steckt dermaßen voll mit Bakterien, dass eine Bisswunde beim Opfer so stark entzündet wird, dass es geschwächt wird und der Komodowaran es schließlich ohne Probleme bewältigen kann. Der Biss erfolgt gewöhnlich in die Extremitäten des Opfers.

Angaben zur Terrarienhaltung erspare ich mir hier. In einigen Zoos wird der Komodowaran gehalten.