Das sollten Sie beim Kauf eines Fahrrades beachten

Ihr altes Fahrrad hat ausgedient und ein neues muss her? Angebote gibt es wie Sand am Meer. Allerdings kommt es beim Fahrradkauf nicht nur auf Design und Schönheit an, sondern auch auf Fahrkomfort und Verkehrssicherheit. Lesen Sie, was Sie beim Kauf eines Fahrrades alles beachten sollten.

Die Lenkerform – eine Sache des persönlichen Geschmacks

Welche Lenkerform Sie bevorzugen, ist letztendlich Ihr persönlicher Geschmack. Aber bedenken Sie, dass flache Lenker zur Gefährdung im Straßenverkehr beitragen. Gerade, wenn Sie den Lenker eines Rennrades ganz unten anfassen, ist Ihr Sichtfeld beschränkt.

Achten Sie auf das Gewicht des Fahrrads

Die meisten Radler bevorzugen leichte Räder mit einem Gewicht bis höchstens 10 kg. Gerade, wenn Sie viel mit der Bahn fahren oder Radtouren unternehmen wollen, ist es ratsam, ein leichtes Rad zu kaufen. Daher achten Sie beim Kauf darauf, aus welchem Material der Rahmen ist und heben Sie Ihr Wunschfahrrad probeweise ruhig mal an.

Ein richtiger Sattel erhöht den Fahrkomfort

Ein guter Sattel erhöht den Fahrkomfort enorm. Daher sollten Männer einen schmalen und länglichen Sattel wählen. Für Frauen wird ein Sattel ideal, der vorne schmal und nach hinten breiter ist.

Auf die richtige Sitzhöhe achten

Es gilt die Regel: Wenn Sie bei ausgestrecktem Bein das unten stehende Pedal mit der Ferse erreichen können, ist das Ihre Sitzhöhe. Bei einem Fachhändler können Sie mit Ihrem Wunschfahrrad eine Probefahrt machen. So können Sie ausprobieren, ob Sie sich mit dem Rad und der eingestellten Sitzhöhe wohlfühlen. Haben Sie Zweifel, dann sprechen Sie einen Fachverkäufer an. Er ist Ihnen bei der Ermittlung der richtigen Sitzhöhe behilflich.

Ketten- oder Nabenschaltung?

Sie haben die Auswahl, ob Sie ein Fahrrad mit einer Kettenschaltung oder einer Nabenschaltung bevorzugen. Mit der Nabenschaltung können Sie bis zu 14 Gänge einstellen, die Kettenschaltung hingegen hat meist mehr als 27 Gänge.

Eine Kettenschaltung ist dann sinnvoll, wenn Sie mit dem Rad viel bergauf fahren wollen. In den niedrigen Gängen haben Sie durch die feine Abstimmung nur einen sehr geringen Tretwiderstand, was das Bergauffahren enorm erleichtert. Aber auch die Nabenschaltung hat ihre Vorteile. Sie ist sehr robust und arbeitet auch bei nassem Wetter zuverlässig. Zudem werden Nabenschaltungen gleich mit einer Rücktrittbremse kombiniert. Eine Rücktrittbremse ist vorteilhaft, wenn Sie plötzlich bremsen müssen. Bei längeren Bergabpassagen ist allerdings Vorsicht geboten, da die Rücktrittbremse schnell heiß wird und so ihre Bremswirkung verliert.

Licht am Fahrrad ist Pflicht

Wenn Sie Ihr Fahrrad vorrangig im Alltag nutzen wollen oder viele Radtouren unternehmen, müssen Sie laut StVZO eine funktionierende Lichtanlage am Fahrrad befestigen. Pflicht ist ein Rücklicht und ein roter Rückstrahler sowie ein Frontscheinwerfer. Ein weißer Frontreflektor gehört ebenfalls zur Pflichtausstattung, kann aber im Frontscheinwerfer integriert werden. Auch Reflektoren sind mittlerweile Pflicht an jedem Fahrrad. So gehören Reflexstreifen auf jeden Reifen. Alternativ können auch je zwei Speichen-Reflektoren am Vorder- und Hinterrad befestigt werden. Auch an den Pedalen gehören Reflektoren. So sorgen gelbe Reflektoren hinten und vorne am rechten und linken Pedal dafür, dass Sie bei Dunkelheit besser gesehen werden.