Schreiben – der richtige Ort für jede Kreativitätsphase

Sie wollen schreiben und verlieren die Lust? Denn Ihre innere kritische Stimme nörgelt an jedem Satz herum. War Ihnen bewusst, dass Sie den kreativen Prozess in drei Phasen einteilen können? Dieses Wissen können Sie nutzen, um den inneren Kritiker zum Schweigen zu bringen – und zur rechten Zeit zum Reden.

Schreiben ist ein Prozess

Den kreativen Prozess beim Schreiben können Sie in verschiedene Phasen aufteilen:

In jeder Phase sind unterschiedliche Hilfsmittel nützlich. Auch die innere Haltung unterscheidet sich in den einzelnen Abschnitten. Der richtige Ort kann die Kreativität in den einzelnen Phasen unterstützen.

Ein Schreibort für jede Kreativitätsphase

1. Ideen sammeln im Alltag

Zum Ideen sammeln müssen Sie nicht am Schreibtisch vor dem PC sitzen. Gehen Sie raus. Beobachten Sie Menschen im Café oder gehen Sie spazieren. Auch in der Badewanne oder im Fitness-Studio können Sie Ideen sammeln. Wichtig ist: Schreibblock in der Nähe halten.

2. Schreiben – in Ruhe

Sie schreiben einen Entwurf. Sperren Sie Ihren inneren Kritiker aus und lassen Sie es fließen. Sie brauchen dazu Papier, Stift und einen Ort, an dem Sie nicht abgelenkt werden. Das kann der Küchentisch sein oder die Parkbank am See. Natürlich können Sie direkt in den PC tippen, wenn Sie das Internet nicht ablenkt. Oder keine Computerspiele locken.

3. Überarbeiten – am Schreibtisch

Der erste Entwurf Ihres Textes ist fertig. Nun dürfen Sie kritisch sein. Prüfen Sie, ob alle Informationen stimmen, die Sie verarbeitet haben. Auch auf die Rechtschreibung dürfen Sie nun einen prüfenden Blick werfen. Dazu sind Hilfsmittel wie DUDEN oder das Internet nützlich. Auch macht es Sinn, die Änderungen gleich in den Text einzuarbeiten. Deshalb führt Sie diese Schreibphase zurück ins Arbeitszimmer an Ihren Schreibtisch.

Die kreativen Phasen wiederholen sich

Leider ist es nicht sicher, dass Ihr Text fertig vor Ihnen liegt, wenn Sie die 3 Kreativitätsphasen einmal durchlaufen haben. Lassen Sie nach dem ersten Überarbeiten einige Tage verstreichen, wenn die Zeit nicht drängt und steigen dann wieder in die Schreibphase ein. Das klingt nach einem langen Weg. Doch führt dieser garantiert zum guten Text.

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