Geschichte zum Adventskalender vorlesen: 13. – 18. Dezember

Hier finden Sie eine kreative Idee für einen Adventskalender zum Basteln und Vorlesen. Er ist für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren geeignet. Es müssen nicht immer Schokolade und unnötiger Krimskrams sein.

Weihnachtsgeschichte als Adventskalender

Die Weihnachtsgeschichte, "Die drei Weihnachtsbäume" habe ich für den Window-Color-Adventskalender geschrieben. Fensterbilder und Geschichte ergeben zusammen einen stimmungsvollen Adventskalender, an dem Kinder von 1 – 10 Jahren ihre Freude haben. Drucken Sie die Geschichte zu den Adventstagen 13-18 mit Illustrationen als pdf-Datei aus.

Die drei Weihnachtsbäume

13. Dezember – Schneeschippe
"Hurra. Es schneit", jubelt Timo, als er aus dem Fenster sieht. "Können wir Schlittenfahren?", fragt Susa. "Dazu liegt noch zu wenig Schnee", meint Mama. Aber ihr könnt trotzdem nach draußen gehen und die Einfahrt schippen. Dann kann Papa nachher mit dem Auto in die Garage fahren. Timo und Susa schlüpfen in ihre Schneeanzüge und stürmen nach draußen. Zum Schneeschippen kommen sie jedoch nicht. Eine Schneeballschlacht macht einfach mehr Spaß.

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14. Dezember – Engel
"Mami, meinst du, der Wunschzettel-Engel hat unsere Briefe gefunden?" Susa guckt besorgt. Die Mutter sagt: "Sie liegen doch nicht mehr auf der Fensterbank. Also wird er sie geholt haben." "Und wenn sie heruntergefallen sind und er sie nicht gesehen hat?"

Mama nimmt Susa in den Arm. "Hab Vertrauen, in die Engel. Engel sehen alles. Sie sehen sogar, wenn du traurig bist und sind dann in deiner Nähe. Und das nicht nur zu Weihnachten." Susa atmet auf: "Wenn die Engel meine winzigkleinen Tränen sehen können, sind ihre Augen auch gut genug für unsere Wunschzettel."

15. Dezember – Schneemann
"Ich glaube, jetzt liegt genug Schnee, um einen Schneemann zu bauen", sagt Papa. Gemeinsam mit Timo und Susa rollt er aus einem kleinen Schneeball eine große Kugel. Das wird der Bauch. Darauf kommt eine kleinere Schneekugel als Kopf. Mama bringt eine Mohrrübe für die Nase.

Und einen alten Putzeimer. Das wird der Hut. "Leider haben wir keine Kohlen. Früher haben wir daraus das Gesicht gemacht", erzählt Papa. Timo holt große Kieselsteine. Die hatte er im Sommer am Flussufer gesammelt. Nun werden daraus Augen, Mund und Knöpfe.

16. Dezember – Luftballon
Mama bläst einen Luftballon auf, bis er so groß ist, wie eine Zitrone. "Hat jemand Geburtstag?", fragt Susa. "Na klar", kichert Timo: "Jesus hat am 24. Dezember. Feiern wir eine Party für ihn?" Mama lächelt: "Du hast vollkommen recht, Timo. Wir feiern an Weihnachten für Jesus eine Geburtstagsparty. Der Luftballon wird Christbaumschmuck."

Timo wundert sich: "Aber, der platzt doch, wenn wir ihn an den stacheligen Weihnachtsbaum hängen." Mama erklärt: "Wir streichen den Ballon mit Kleister ein, wickeln eine Paketschnur kreuz und quer darum. Dann kommt nochmals eine Leimschicht. Und wenn alles trocken ist, lassen wir den Ballon platzen. Was bleibt, ist eine Schnurkugel, die wir an den Baum hängen können."

Timo und Susa haben großen Spaß an der klebrigen Bastelei. Als sie die fertigen Schnurkugeln an den Krickelkrakel-Baum hängen, klatscht Susa begeistert in die Hände: "Mein Christbaum ist der schönste der ganzen Welt."

17. Dezember – Glocke
Susa wühlt in der Kiste mit Weihnachtssachen. "Mami, hier ist eine Glocke. Wozu ist die?" Mama sagt geheimnisvoll: "Mit dieser Glocke läutet das Christkind, wenn es die Geschenke unter den Baum gelegt hat. Zumindest war das in unserer Familie immer so. Kennst du das Lied "Kling Glöckchen"? Das Lied erzählt, wie das Christkind an der Tür klingelt und darum bittet, dass man es einlässt." Mama singt es vor. Beim zweiten Mal singt Susa mit. Sing du doch auch mit.

Kling, Glöckchen, klingelingeling

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling.
Lasst mich ein, ihr Kinder,
ist so kalt der Winter,
öffnet mir die Türen,
lasst mich nicht erfrieren.
Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling.

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling.
Mädchen hört und Bübchen,
macht mir auf das Stübchen,
bring‘ euch milde Gaben,
sollt‘ euch dran erlaben.
Kling Glöckchen …

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling.
Hell erglüh´n die Kerzen,
öffnet mir die Herzen,
will drin wohnen fröhlich,
frommes Kind, wie selig.
Kling Glöckchen …

Volkslied, Text Karl Enslin (1819 – 1875)

18. Dezember – 4. Adventskerze
Heute ist schon der 4. Advent. Als Timo die Kerze beim Frühstück anzündet, fällt ihm auf: Es wird immer heller hier am Tisch. Am ersten Advent brannte nur eine Kerze, nun leuchten alle vier und machen alles ganz hell. Papa nickt: "Das ist der Grund, warum wir Adventskerzen anzünden. Sie sollen uns darauf vorbereiten, dass an Weihnachten Jesus Christus geboren ist. Er brachte Licht und Wärme in die Welt. Genau wie die Kerzen."

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