Vor dem Wände und Decke streichen den Untergrund prüfen

Bevor Sie damit beginnen Wände und Decke zu reinigen und zu streichen, müssen Sie zuerst den Untergrund prüfen. Erst dann können Sie entscheiden, welche Reinigungs- oder Ausbesserungsmaßnahmen ergriffen werden können. Die verschiedenen Prüfmethoden stelle ich Ihnen in diesem Artikel vor.

Den Untergrund prüfen mit der Wischmethode
Wischen Sie mit einem dunklen und feuchten Tuch über Wände und Decke. Bröckelt der Putz oder ist der Putz sandig, dann müssen Sie den Untergrund vom losen Putz befreien und verspachteln. Danach müssen Sie eine Grundierung auftragen, damit der Untergrund die neue Farbe annimmt.

Den Untergrund prüfen mit der Kratz- oder Abreißmethode
Mithilfe der Kratzmethode prüfen Sie, ob Putz und Altanstrich noch fest genug sind. Schaffen Sie es, den Untergrund mehrere mm leicht abzukratzen, würde der Neuanstrich einfach wegplatzen. Alternativ können Sie auch mit der Abreißmethode die Festigkeit des Altanstrichs überprüfen. Dazu nehmen Sie einen Streifen Klebeband, kleben ihn auf den Altanstrich und ziehen ihn mit einem Ruck ab. Bleibt Farbe am Klebeband haften, müssen Sie die gesamte Fläche untersuchen und gegebenenfalls bearbeiten.

Die Klopfmethode, um den Untergrund zu prüfen
Durch Abklopfen stellen Sie Hohlräume und Putz-Ablösungen fest. Hohlräume können durch einen Schimmelpilzbefall entstanden sein. Öffnen Sie die Hohlräume und reinigen Sie den Untergrund mit einem Schimmelentferner. Anschließend die Flächen mit einer Spachtelmasse füllen und trocknen lassen. Danach streichen Sie den Untergrund mit einer Grundierung vor.

So prüfen Sie die Saugfähigkeit des Untergrunds
Spritzen Sie normales Leitungswasser auf die trockene Wand. Beobachten Sie die feuchten Stellen. Erkennen Sie einen matten Fleck? Wenn ja, ist die Saugfähigkeit des Untergrunds zu hoch. In diesem Fall kleistern Sie den Untergrund einfach vor. Lesen Sie den Beipackzettel und achten Sie auf das empfohlene Mengenverhältnis. Meistens wird eine Packung Kleisterpulver mit zehn Liter Wasser vermischt. Ist dagegen die Saugfähigkeit des Untergrunds zu gering, dann tragen Sie eine Rollenmakulatur auf.

Was tun, wenn der Untergrund feucht und von Schimmelpilz befallen ist?Gerade, wenn mehrere Tapetenschichten von der Wand abgelöst werden, erleben manche Renovierungswillige böse Überraschungen. Unter der Tapete hat sich Feuchtigkeit abgesetzt und die Wand ist von Schimmelpilz befallen. In diesem Fall können Sie Ihre Renovierungsarbeiten erst mal verschieben. Erkunden Sie sich was diese Feuchtigkeit verursacht und um welchen Schimmelpilz es sich handelt.