Schwimmteich selbst bauen: Was sollten Sie beachten?

Ein eigener Schwimmteich hört sich verlockend an, denn er bietet pure Erholung. Er hat den Vorteil, dass das Wasser auf natürliche Art gereinigt wird. Das bedeutet, dass Sie kein Chlor benötigen. Pflanzen, eine Schicht aus Kies, Mikroorganismen und die ständige Durchströmung vom Filter sorgen für die Reinigung. Wenn Sie einen Schwimmteich selbst bauen möchten, müssen Sie aber einige Dinge beachten.

Bevor Sie einen Schwimmteich selbst bauen, müssen Sie einige Dinge klären, wie zum Beispiel, wo sich der Teich befinden soll. Der Standort des Schwimmteiches sollte sich dort befinden, wo teilweise Schatten vorkommt. Die direkte Sonneneinstrahlung sorgt nämlich dafür, dass das Risiko der Bildung von Algen steigt.

Was Sie vor dem Bau klären sollten

Des Weiteren ist es empfehlenswert, wenn keine Laubbäume dicht am Rand vom zukünftigen Teich stehen. Grundwasser, welches sich angestaut hat, kann nämlich während des Baus dafür sorgen, dass die Baugrube einstürzt oder dass aufwendige Maßnahmen erforderlich werden. Wenn Zweifel bestehen, sollten Sie eine Probebaggerung durchführen, bevor Sie Ihren Schwimmteich selbst bauen.

Der Bau von Schwimmteichen ist zudem in Außenbezirken genehmigungspflichtig. Wenn Sie innerhalb von Baugebieten einen Schwimmteich selbst bauen möchten, sollten Sie zur Sicherheit bei Ihrem zuständigen Bauamt nachfragen. Aber in der Regel braucht man für Wasserbecken bis zu 100 Kubikmeter keine Genehmigung.

Außerdem müssen Sie beachten, dass Sie als Betreiber eines solchen Teiches dafür verantwortlich sind, diesen mit einem Zaun und einem Tor, welches abschließbar sein muss, zu sichern. Dadurch sollen Gefahren vermieden werden, wie etwa dass Kinder unbeaufsichtigt baden.

Sie sollten sich außerdem darum kümmern, dass frühzeitig eine Analyse vom Wasser im Teich durchgeführt wird, weil die Funktion des ganzen Systems von der Qualität des Wassers abhängig ist. Dabei spielen der pH-Wert, die Gesamt- und Karbonat-Härte, Phosphat und Nitrat eine wichtige Rolle.

Schwimmbereich und Regenerationszone

Wenn Sie Ihren Schwimmteich selbst bauen, müssen Sie wissen, dass solch ein Teich aus einem Schwimmbereich und einer Regenerationszone mit Pflanzen besteht. Die Regenerationszone ermöglicht die natürliche Wasseraufbereitung. Um einen ständigen Wasseraustausch zu gewährleisten, benötigen Sie eine Kreiselpumpe. Diese Pumpe darf maximal eine Leistung von 30 Watt aufweisen und mit 12 Volt betrieben werden. Das ist aus Sicherheitsgründen für die Nutzung in Badeteichen vorgegeben.

Durch die Pumpe wird das gereinigte Wasser in eine Ringdrainage unter das Kiesbett der Regenerationszone gedrückt. Es werden dort anschließend überschüssige Nährstoffe, die sich im Wasser befinden, von den Mikroorganismen und den Pflanzen im Teich abgebaut. Der Teich sollte ein Wehr besitzen, welches sich dem jeweiligen Wasserstand anpasst. Dadurch kann verunreinigtes Wasser ständig in die Filtereinheit abfließen.

Blütenstaub, Laub und andere verunreinigende Stoffe werden somit beseitigt. Es entsteht ein permanenter Wasserkreislauf, der unterstützend auf die Selbstreinigung des gesamten Systems im Teich wirkt.

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