Storchschnabel – der perfekte Begleiter im Staudenbeet

Storchschnabelgewächse sind robuste, üppig blühende Wildstauden für fast alle Gartenräume. Im Staudenbeet als Begleitpflanze für Rose oder Prachtstauden oder im Schattenbeet als Bodendecker: für alle Bereiche gibt es die richtige Sorte aus dieser Pflanzenfamilie, die Ihnen hier vorgestellt wird.

Stauden aus der Gattung Geranium (nicht zu verwechseln mit den Balkonblumen Geranien, den Pelargonien) haben den Namen ihren storchschnabelähnlichen Samenständen zu verdanken. Alle diese Vertreter sind dauerhaft, resistent gegen Trockenheit und Frost und somit für Extremstandorte bestens geeignet. Neben ihren schönen Blüten, welche bei einigen Sorten zweimal im Jahr erscheinen, zieren sie durch eine schöne Herbstfärbung des Blattwerks. Ihr etwas strenger Geruch macht sie für Schnecken unattraktiv.

Generell gibt es für nahezu jeden Standort mindestens einen passenden Storchschnabel. Seit den 1980er Jahren haben Storchschnabelgewächse ungemein an Popularität zugenommen, was sich in der Sortenvielfalt widerspiegelt. Das Angebot wächst beständig, so dass hier nur ein kurzer Überblick gewährt werden kann.

Geranium cinereum

Eine wüchsige und lange blühende Sorte , welche die Sonne liebt und Trockenheit gut verträgt. Für Steingärten und Tröge ist sie bestens geeignet. Der Boden sollte kalkhaltig und feinschotterig sein.

  • "Ballerina" hat lila-rosa Blüten, bei "Purple Pillow" sind ihre purpurfarbenen Blüten von dunklen Adern durchzogen (bildet keinen Samen).
  • "Lawrence Flatman" hat eine hellrosa Blüte mit lilaroten Adern und dunkler Mitte.

Geranium endressii

  • Der Pyrenäen-Storchschnabel (auch Basken-Storchschnabel) bedeckt durch starke Ausläuferbildung schnell größere Flächen. Ein Total-Rückschnitt nach der Blüte lässt ihn rasch frisches Laub austreiben.
  • "Rosenlicht" macht seinem Namen alle Ehre: die Blüten sind leuchtend rosa.
  • "Wargrave Pink" ist dunkelrosa.
  • "Sirak", violett-rosa, blüht nach zeitigem Rückschnitt ein zweites Mal.

Geranium himalayense

Der Himalaja-Storchschnabel liebt sandig-lehmigen, nährstoffreichen Boden, bildet durch unterirdische Ausläufer dichte Teppiche. Diese Sorte besticht durch große Blüten.

  • "Gravetye", ist eine gut remontierende, standhafte Sorte mit tiefblauen Blüten.
  • "Brookside", eine der besten Sorten überhaupt, ist leuchtend blau.
  • "Plenum" zeigt violette gefüllte Blüten, ist weniger wuchsstark.

Geranium pratense

Der heimische Wiesen-Storchschnabel kann sich durch seinen hohen, lockeren Wuchs mit anderen Stauden verweben oder verdeckt kahle Triebe alter Rosensträucher.

  • "Album" oder der gefüllte "Plenum album" blühen weiß.
  • Violett-blau blüht "Orion" von Mai bis zum ersten Frost.
  • "Plenum Violaceum" bildet von Juni bis August dichtgefüllte violette Blüten.

Alle Wiesen-Storchschnäbel sind etwas mehltauanfällig.

Geranium macrorrhizum

Der Felsen-Storchschnabel (auch Balkan-Storchschnabel) ist starkwüchsig, wintergrün, enorm anpassungsfähig und deshalb auch für trockenere "Problemstandorte" im Schatten hoher Bäume oder vor Gehölzen geeignet.

  • "Ingwersens Variety": zartrosa
  • "Spessart": weiß mit rosa Blütenkelch und
  • "Czakor": purpur, haben schönes Herbstlaub