So entnehmen Sie Bodenproben im Garten

Der Boden ist die Basis und die Quelle allen Wachstums. Moos im Rasen kann zum Beispiel eine einfache Ursache haben: Der pH-Wert des Bodens ist zu niedrig, der Boden ist zu sauer. Viele Gemüsearten wie Tomaten und Gurken sind Starkzehrer, sie brauchen viele Nährstoffe, um optimal zu reifen. Testen Sie deshalb die Gartenerde – hier erfahren Sie wie leicht das ist.

Bodenproben können Sie das ganze Jahr über ziehen und analysieren lassen. Dies betrifft vor allem Neuanlagen. Der beste Zeitpunkt im Garten ist der Herbst, direkt bevor Sie die Beete abschließend bearbeiten oder im zeitigen Frühjahr, vor dem ersten Düngen. Ich wähle meist den Zeitpunkt im Frühjahr, denn dann weiß ich wie ich das Jahr über düngen und den Boden bearbeiten werde.

So entnehmen Sie Bodenproben

Gartenpflanzen haben unterschiedliche Ansprüche an den Boden. Nehmen Sie daher pro Nutzfläche eigene Proben. Also im Rasen extra, im Rosenbeet, im Gemüsebeet, im Staudenbeet, unter der Hecke usw.

Und so gehen Sie vor – Beispiel Rasenflächen

Mit einem Löwenzahnstecher stechen Sie möglichst senkrecht in den Boden. Wenn Sie ihn vorsichtig herausziehen, erhalten Sie einen Bodenquerschnitt bis in 10 bis 20 Zentimeter Tiefe. Es ist wichtig dass Sie nicht nur den Boden an der Oberfläche testen, sondern auch die unteren Schichten. Auf die gleiche Weise entnehmen sie an möglichst vielen weiteren Stellen im Rasen Erde und vermischen alles in einem Eimer. Daraus füllen Sie eine große Handvoll Erde (circa 500 g) in eine Plastiktüte.

Alternativ verwenden Sie einen Spaten. So erreichen Sie tiefere Schichten. Entnehmen Sie vom Rande jedes Loches von oben nach unten eine etwa zwei Zentimeter dicke Schicht Erde. Mischen Sie alle Erdproben in einem Eimer und füllen etwa 500 Gramm in eine Plastiktüte.

Am leichtesten gelingt die Probenahme mit einem Bohrstock. Doch wer hat einen Bohrstock zu Hause? Sie können ihn bei Vereinen, wie Obst- und Gartenbauvereinen oder Siedlergemeinschaften, ausleihen.

So tief sollten Sie Erde entnehmen

  • Rasenflächen 10 cm
  • Gemüsegarten, Staudenbeet 20-25 cm
  • Obstbäume, Sträucher 30 cm

Beschriften Sie die Tüte mit Datum, Kulturpflanzen und Ort der Probenentnahme und sammeln Sie für die weiteren Beete die Proben gleichermaßen.

Im Artikel Bodenanalyse – selbst untersuchen oder einschicken erfahren Sie,  wo Sie ihre Proben testen lassen und was Sie selbst analysieren können.