Gartenplanung mit Gartenbuch und Internet

Winterzeit ist Lesezeit. Endlich haben auch die Hobbygärtner mal so richtig Zeit, sich Ihren Gartenbüchern zu widmen. Ich erkläre ihnen, worauf man beim Buchkauf aufpassen sollte. Und worauf Sie achten müssen, wenn Sie Gartentipps im Internet lesen. Außerdem ich gebe Ihnen noch einige Spartipps dazu.

Gartenbücher: Mancher Fehlkauf möglich
Vielen Gartenbesitzern und Naturfreunden geht es sicher wie mir. Wir beschreiben die Anzahl unserer Gartenbücher nicht mehr mit Stückzahlen, sondern in Regalmetern. Ehrlich gesagt, auch in meiner Büchersammlung befindet sich so mancher Fehlkauf. Da habe ich mich mal wieder vom preiswerten Angebot oder von der schicken Aufmachung verlocken lassen. Inzwischen bin ich wählerischer.

Was macht ein gutes Gartenbuch aus?
Sicherlich kann man sich auch hier über Geschmack streiten. Das A und O ist jedoch ist, dass es zu ihrem Vorhaben passt. Z. B. Allgemeine Tipps sind Standardwerke, die z. B. ein ganzes Gartenjahr beschreiben.

Für individuelle Projekte gibt es natürlich auch spezielle Literatur. Beachten sie nur mal den Unterschied, wenn Sie beim Internetbuchhandel als Stichwort Garten oder Kräuterspirale eingeben. Gleichwohl welchen Buchversand Sie vorziehen, viel aussagekräftiger als die Beschreibung der Verlage sind die Bewertungen der Leser.

Es lohnt sich nach unten zu scrollen und nachzuschauen, was die anderen Gartenfreunde über das eine oder andere Gartenbuch schreiben. Wenn Sie den Einzelhandel in Ihrer Nachbarschaft unterstützen wollen brauchen Sie Ihre Wunschliteratur nicht im Internet bestellen. Mit der passenden ISBN-Nummer findet der örtliche Buchhändler das richtige Exemplar.

Gute Fotos und detaillierte Pflanzpläne
Bei meinen Büchern lege ich inzwischen großen Wert auf gute Fotos und detaillierte Pflanzpläne. Ganz wichtig ist jedoch, dass bei den Pflanzenbeschreibungen die botanischen Namen stehen. Sonst stürzt man sich beim Pflanzenkauf in heillose Verwirrung. Wissen Sie, wie viele verschiedene Wacholder es gibt? Einige davon sind giftig, von einer anderen Sorte landen die getrockneten Beeren in der Suppe.

Falls Sie beim Durchblättern eines Pflanzenlexikons stutzig werden, dass der Gingko unter den Nadelbäumen zu finden ist, brauchen Sie das Buch nicht zu verdammen. Der erste Eindruck lässt ihn zwar wie einen Laubbaum aussehen, aber tatsächlich gehört er zur Kategorie Nadelgehölze. Schuld daran ist, dass er wie die Koniferen als Nacktsamer keimt. Außerdem sind seine Blätter von nebeneinander liegenden Blattnerven durchzogen. Bei Laubblättern findet man sonst ein netzartiges Nervensystem.

Gartenbücher gibt es auch in der Bibliothek
Übrigens müssen Sie gar nicht Unmengen von Büchern kaufen. Versuchen Sie es doch mal in Ihrer Bibliothek. Da finden Sie sicher Literatur zum Thema und vielleicht sogar die eine oder andere Anregung auf DVD. Alle großen Gartenzeitungen haben inzwischen einen Internetauftritt. Hier lässt sich herrlich stöbern, sie finden kostenlos Anregungen und im Forum viele begeisterte Hobbygärtner zum Austausch von Erfahrungen.

Daneben gibt es auch unzählige Webseiten die sich mit Tipps für Gartenplanung und Gartengestaltung befassen. Da wären Hausgarten.net  oder Der kleine Garten  und noch viele andere. Sie enthalten Ratschläge und Hinweise zu diversen Themen rund um den Garten. Das alles kostet Sie nicht. Doch – etwas schon. Sicher eine ganze Menge Zeit. Aber die haben Gärtner im Winter ja.