Entdecken Sie den Garten als besten Hausarzt!

Körper, Geist und Seele profitieren, wenn Sie sich mit Pflanzen beschäftigen. Ganz gleich, ob Sie Unkraut jäten, Rosen schneiden, Stauden pflanzen, Äpfel ernten oder den Rasen mähen – Sie tragen erheblich zur Erhaltung Ihrer Gesundheit bei. Zahlreiche Studien aus jüngster Zeit belegen den Wert von Gartenarbeit als natürlichen Hausarzt.
Das Gute: Sie müssen nicht unbedingt einen eigenen Garten besitzen – auch die Pflege von Balkonblumen wirkt sich positiv aus. Allein der Anblick von rosa Geranien trägt dazu bei, dass Sie sich von Stress doppelt so schnell erholen.

Tipp: Wenn Sie weder Garten noch Balkon besitzen, fragen Sie in der Familie oder im Bekanntenkreis, ob Sie dort bei der Gartenarbeit helfen können – manch einer ist dankbar für Unterstützung, und einfache Arbeiten lassen sich rasch erlernen. Schauen Sie auch in die Kleinanzeigenrubrik Ihrer Tageszeitung: Dort werden oft z.B. Rentner zur Aushilfe im Garten gesucht. So können Sie etwas für Ihre Gesundheit tun und sich darüber hinaus ein Zubrot verdienen.

Das tut regelmäßige Gartenarbeit für Sie:

  • Sie stärkt Ihr Herz-Kreislauf-System und hält Sie ebenso fit wie regelmäßiges Gewichtheben oder Rad fahren.
  • Sie schützt Sie vor Osteoporose. Wer 1-mal pro Woche gärtnert, weist eine wesentlich höhere Knochendichte auf als jemand, der körperlichen Aktivitäten wie Joggen, Walken oder Schwimmen nachgeht.
  • Sie beugt Depressionen und Ängsten vor. Durch die Gestaltung eines kleinen Stückchens Land fühlen wir uns "geerdet". Dies hilft, den Wechsel des Lebens besser zu verstehen. Pflanzen verbinden mit dem natürlichen Zyklus des Lebens und lehren uns, dass es immer einen neuen Zyklus, ein neues Leben gibt.
  • Sogar Demenzkranken hilft ein Garten: Gewaltausbrüche von Alzheimer-Patienten verringerten sich um 19 Prozent, wenn sie in Häusern mit Garten leben.

Tipp: Gestalten Sie Ihren Garten so, dass die Arbeit darin Freude bringt und nicht zur Belastung wird. Pflegeleicht wird ein Garten z. B., wenn Sie statt großer Rasenflächen ein Stück mit Bodendeckern bepflanzen und statt empfindlicher Stauden solche wählen, die hier heimisch sind.

  1. Denken Sie an Ihren Tetanus-Schutz. Bei der Gartenarbeit verletzt man sich leicht; selbst kleinste Hautwunden können zu einer Infektion mit den Bakterien führen. Lassen Sie Ihren Impfschutz im Zweifel vom Arzt überprüfen.
  2. Schützen Sie sich vor Zecken – sie lauern auch im Garten! Benutzen Sie Insektenschutzmittel, tragen Sie helle Kleidung (darauf sind die Tiere besser zu sehen) mit langen Beinen und Ärmeln. Kontrollieren Sie Ihren Körper jeden Abend auf Zecken.
  3. Arbeiten Sie gelenk- und rückenschonend. Im Fachhandel gibt es spezielle Knieschoner und Sitze für die Gartenarbeit. Achten Sie auf Geräte, die gut in der Hand liegen und Ihrer Körpergröße angepasst sind. Verwenden Sie Hilfsgeräte wie rollbare Untersetzer oder Sackkarren für den Transport von schweren Kübeln.
  4. Tragen Sie wettergerechte Kleidung: Sie sollte auf jeden Fall atmungsaktiv sein, weil Sie beim Gärtnern schnell ins Schwitzen geraten. Bei kühleren Temperaturen ist es wichtig, die Nieren zu wärmen. Vergessen Sie bei Sonnenschein nicht, Ihre Haut mit Sonnencreme einzureiben!
  5. Vermeiden Sie Unfallgefahren: Lassen Sie niemals Geräte liegen, und rollen Sie auch den Gartenschlauch nach Benutzung immer auf – er ist sonst eine gefährliche Stolperfalle. Wenn kleine Kinder im Haushalt leben, sollten Sie auf einen Gartenteich verzichten oder ihn zumindest wirklich stabil und hoch genug einzäunen.

Quelle: Dr. Lori Turner, Universität Arkansas, Fayetteville/USA; Dr. Jay Stone Rice, San Francisco School of Psychology/USA; Prof. Barbara Ainsworth, Sport-Physiologin, Universität South Carolina, Columbia/USA.

5 Tipps für gesundes Gärtnern

Beachten Sie diese 5 Tipps, damit für Sie Gartenarbeit ein Vergnügen bleibt: