Zugluft-Stopper für die kalte Jahreszeit selbst gemacht

Sobald die kalte und dunkle Jahreszeit beginnt, denken wir mehr als sonst an eine gemütliche warme Wohnung. Besonders in alten Häusern, aber auch in Neubauten empfinden Menschen, die viele Schmerzen haben, Zugluft als problematisch. Da kommt ein Zugluft-Stopper gerade recht. Lesen Sie 3 Vorschläge für diese praktischen Accessoires.

Zugluft-Stopper als Geschenkidee oder für die eigene Wohnung

Sowohl für die eigene Wohnung als auch für ein persönliches Geschenk eignen sich diese praktischen Accessoires. Fertigen Sie am besten gleich mehrere an. Sie werden auf jeden Fall Abnehmer finden. Oma und Opa, die leicht kalte Füße bekommen, oder die betagten Eltern werden es Ihnen danken. Auch im Kinderzimmer, wo die Kleinen auf dem Boden krabbeln, leisten Zugluft-Stopper gute Dienste.

Zugluft-Stopper aus Stoff selbst genäht

An Material brauchen Sie lediglich

  • ein Stück Stoff,
  • ein Stück Vlies, Schaumgummi oder Kissenfüllung,
  • Nadel und Faden oder eine Nähmaschine
  • und eine Schere, eventuell Stecknadeln.
  • Als Abschluss nehmen Sie Band oder Kordel.

Die Maße für das Material

Soll der Zugluft-Stopper für eine Tür sein, richten Sie  sich nach den Maßen der Tür. Das wird die Längsseite Ihrer Näharbeit. Rechnen Sie im Durchschnitt mit zirka 80 bis 85 Zentimeter Länge. Meistens sind die Türen nicht über die ganze Länge luftdurchlässig. Daher reicht manchmal auch ein etwas kürzeres Stück Stoff. Als Stoffbreite nehmen Sie zirka 45 Zentimeter.

Nähen Sie zuerst einen Saum

Für ein schnelles Ergebnis empfehle ich Ihnen, zuerst die Außenkanten zu säumen. Legen Sie dazu die Kanten nach innen um und nähen Sie 1 Zentimeter vom Rand an der Kante entlang. So bekommen Sie einen sauberen Abschluss.

Falten Sie den Stoff von links

Drehen Sie den Stoff anschließend auf links. Die rechte, bedruckte Seite liegt oben. Dann knicken Sie den Stoff der Länge nach in der Mitte. Stecken Sie die Längskanten ebenfalls von links mit Stecknadeln zusammen. Mit einem Heftfaden heften Sie die Längsnaht grob zusammen.

Nähen Sie den Stoff zu einem langen Schlauch zusammen

Anschließend wird die Naht sauber zusammengenäht. Das geht ganz einfach mit der Nähmaschine mit einer geraden Naht. Oder Sie verwenden Nähstich mit der Hand. Wenn Sie sich das nicht zutrauen, tut es auch ein sehr enger Heftstich. Hier kommt es auf die Qualität des Stoffes an. Bei rustikalen, kräftigen Stoffen stellen Heftstiche kein Problem dar.

Umdrehen, Füllen, Schließen: Die letzten Schritte bis zum fertigen Zugluft-Stopper

Drehen Sie den Stoff-Schlauch um, sodass die rechte Stoffseite nach außen gekehrt  wird. Schauen Sie sich zuerst die Naht an. Vielleicht macht es Sinn, einmal mit dem Bügeleisen an der Naht entlangzugehen, am besten mit einem feuchten Tuch als Auflage. Dann nehmen Sie das Füllmaterial und stopfen den Zugluft-Stopper aus. Mit Vlies geht es am besten, wenn Sie diesen vorher zusammenrollen. Nach dem Füllen nehmen Sie 2 Bänder oder je ein Stück Kordel und binden die Enden zusammen, so als hätten Sie ein großes Bonbon.

Zugluft-Stopper mit Kreuzstich oder Gobelin, auf Stramin gestickt

Für ein besonderes Geschenk haben Sie die Möglichkeit, Ihre Arbeit mit Kreuzstich und Stramin auszuführen. Der Unterschied:

  • Sie haben 2 Arbeitsstücke, die getrennt gearbeitet werden.
  • Sie sticken zunächst mit Kreuzstich eine Vorlage auf Stramin.
  • Anschließend fügen Sie von unten einen stabilen Kissenrücken an, der die passenden Maße für den Zugluft-Stopper hat.
  • Ein Reißverschluss bietet die komfortable Lösung für Ihre Füllung.

Für Zugluft-Stopper zum Besticken gibt es fertige Packungen mit allem Zubehör. Die Füllung sowie eine Kissenplatte mit Reißverschluss kaufen Sie extra. Auch mit Gobelin-Stickerei gibt es Stickpackungen.

Im Internet bekommen Sie alle Materialien.

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