Spezialpapier: Papyrus, Scrapbooking und Origami verwenden

Sie haben schon mit Spezialpapieren gebastelt, suchen jedoch nach Papier mit besonderen Eigenschaften? Für spezielle Techniken eignet sich Papier, das durch seine Struktur, Herstellung, Beschaffenheit oder Motive für Ihren Zweck die richtige Wirkung erzielt. Lesen Sie, wie Sie Spezialpapier einsetzen.

Seidenpapier

Seidenpapier ist heute schon in vielen Farben zu haben. Diente es in der Vergangenheit meistens als Verpackung oder als Blumenseide, so lässt es sich heute auch für kreative Arbeiten, zum Basteln und Dekorieren einsetzen, beispielsweise für Pompons und Blumen.

Transparentpapier zum Gestalten, Dekorieren und Basteln

Der Name verrät es schon, Transparentpapier lässt das Licht hindurch. Inzwischen bietet der Handel viele Farben für Transparentpapier an. Die ursprüngliche Verwendung für technische Zeichnungen wurde dadurch erweitert. Buntes Transparentpapier eignet sich für

  • Fensterbilder,
  • selbst gebastelte Lichter und Laternen,
  • gefaltete Sterne und für
  • Dekorationen.

Bei Glückwunschkarten und Karten für besondere Anlässe findet Transparentpapier mit Motiven wie Rosen, Noten, Sternen, Ornamenten und Schriftzügen ebenso Verwendung, wie Transparentpapier mit Regenbogenoptik. Für Windlichter, Mini-Tischlichter, als Banderole für Flaschen oder für festliche Karten werden extra Transparentpapier-Streifen verarbeitet.

Pergamano: Diese filigrane Technik wird mit weißem Transparentpapier ausgeführt. Kunstvolle Muster, Ornamente und Linien werden mit einer Prickelnadel angefertigt. Beim Durchstechen entstehen weiße Schatten, die der Arbeit den Effekt verschaffen.

Papyrus und Pergament

Das aus einer schilfartigen Pflanze gewonnene Papier gehört heute zu den Raritäten unter den Spezialpapieren. Den besonderen Reiz übt so eine Papyrusrolle in Verbindung mit alten Schriftzeichen, Symbolen, Hieroglyphen und Zahlen aus. Wer sich mit Kalligrafie beschäftigt, weiß Papyrus zu schätzen. Auch als A4-Blatt mit alten Texten oder als gerahmte Urkunde verschafft Papyrus dem Objekt seinen besonderen Effekt; auch als Deko-Objekt oder Geschenk.

Etwas moderner ist dagegen Pergament. Während Papyrus durch Feuchtigkeit, Schädlinge und häufige Beanspruchung leidet, weist Pergament bessere Gebrauchseigenschaften auf. Echtes Pergament wird, ebenso wie Leder, aus Tierhaut hergestellt. Mit Bimsstein geglättet und mit Kreide behandelt, bekommt Pergament die glatte Oberfläche. Es diente schon seit dem Altertum zum Beschriften.

Scrapbooking-Papier

Dieses Spezialpapier zeichnet sich durch die gekonnte Motivzusammenstellung aus. Für alle möglichen Themen gibt es Scrapbooking-Papier. Das Scrapbooking entstand im Laufe der Zeit aus einem Sammelsurium von verschiedenen Accessoires und Materialien. Mittlerweile lassen Motivpapiere für Hintergrund, in Patchwork-Optik und als Verzierstreifen kaum noch Wünsche offen.

Origami-Papier

Origami nennt sich eine japanische Papierfaltkunst. Im Bastelhandel und Schreibwarenbedarf bekommen Sie das Papier auch unter den deutschen Bezeichnungen "Faltpapier" oder "Faltblätter" in verschiedenen Abmessungen. Lesen Sie auch "Origami: Japanische Papierfaltkunst".

Im nächsten Teil lesen Sie etwas über Washi-Papier, Farbverlaufs- und Regenbogenpapier sowie einige ausgesuchte Spezialpapiere. Ich stelle Ihnen auch eine Checkliste vor.