Heilige drei Könige als Sternsinger am Dreikönigstag (Teil 2)

Sternsinger ziehen nach Weihnachten bis zum Dreikönigstag in verschiedenen Gegenden Deutschlands und einigen angrenzenden Ländern durch die Straßen. Als Heilige Drei Könige verkleidet, singen die Kinder Lieder und tragen Gedichte vor. Sie bitten um milde Gaben und Spenden und unterstützen mit ihren Sammelaktionen Projekte für Kinder in Not. Bräuche, Traditionen und Brauchtum um die Sternsinger reichen bis in das 16. Jahrhundert zurück.

Caspar, Melchior und Balthasar – Die Heiligen Drei Könige – Ursprung, Bedeutung, Geschichte
In unseren Breiten sind die Heiligen 3 Könige als Caspar, Melchior und Balthasar bekannt. In anderen Ländern tragen sie teilweise auch andere Namen. Ebenso wurden die "Drei Weisen aus dem Morgenland" auch in früheren Jahrhunderten mit abweichenden Namen erwähnt. Ursprünglich tauchen sie in der Bibel als Magier oder Gelehrte oder Sterndeuter auf, daher auch der Begriff  "Die 3 Weisen aus dem Morgenland"; einer anderen Bezeichnung für den Osten, wo die Sonne aufgeht oder den Orient.

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Heilige Drei Könige: Sternsinger am Dreikönigstag – Sternsinger 2011
Eng mit dem Brauch des Dreikönigsfestes und dem Dreikönigstag sind die Sternsinger verbunden. Als Heilige 3 Könige verkleidet, ziehen Kinder in verschiedenen Gegenden, besonders in katholischen Gemeinden, von Haus zu Haus und sammeln für die armen Kinder auf der Erde. Meistens beginnen die Sternsinger-Aktionen bereits kurz nach Weihnachten. Zahlreiche Projekte werden mit dem gesammelten Geld finanziert.

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Sternsinger: Inschrift C + M + B = Christus mansionem benedicat
Während die Sternsinger von Haus zu Haus ziehen, schreiben sie auf den Türrahmen der besuchten Familie mit Kreide:

  • 20 C + M + B 11
    Das bedeutet:
  • Christus mansionem benedicat = Christus schütze dieses Haus 2011.
  • Oft werden die Initialen auch mit den Heiligen 3 Königen in Verbindung gebracht:

    C für Caspar,
    M für Melchior,
    B für Balthasar.

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Sternsinger – Geschichte, Ursprung, Hintergrund, Bedeutung
Bereits im 16. Jahrhundert gab es den Brauch, durch die Straßen zu ziehen, an die Haustüren zu klopfen und um Süßigkeiten und milde Gaben zu bitten. Lieder und Gedichte wurden von den Kindern aufgesagt oder gesungen. In vergangenen Jahrhunderten, bis in das 20. Jahrhundert hinein, diente dieser Brauch jedoch meistens der Linderung eigener Not. Die Kinder freuten sich schon über einen Apfel oder ein paar selbst gebackene Plätzchen.

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