Was ist Analogkäse?
Das Käse-Imitat besteht aus Wasser, Pflanzenfett, Milcheiweiß, Stärke und jede Menge Geschmacksverstärkern. Für den falschen Käse wird Pflanzenfett erwärmt, die Zutaten werden hinzugegeben und alles verpackt und gekühlt – fertig ist das Plagiat. Diese günstigen Zutaten machen den Kunstkäse vor allem in der Fertigproduktindustrie interessant – bis zu 40 Prozent kann ein Pizzabäcker mit dem Analogkäse einsparen.
Wie erkennen Sie den Analogkäse?
In der EU gibt es keine Kennzeichnungspflicht für Analogkäse. Hersteller kennen zahlreiche Tricksereien, denen der Verbraucher schutzlos ausgeliefert ist. So mag einem Verbraucher bei dem Hinweis "überbacken" auf der Packung das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wenige aber wissen, dass sich dahinter purer Kunstkäse verbirgt – und werden somit getäuscht.
Um nicht in die Falle des falschen Käses zu tappen, sollten Sie bei jedem Produkt auf die Zutatenliste achten. Der echte Käse besteht aus Milch und Lab, eventuell noch dem Farbstoff Beta-Carotin. Fehlen diese Zutaten und wird auch sonst das Wort "Käse" nirgends erwähnt, können Sie davon ausgehen, dass Sie es mit einem Käseplagiat zu tun haben. Sobald die Wörter Kuhmilch nicht an erster und stattdessen Wasser, Pflanzenfette und Milcheiweiße an vorderster Stelle der Zutatenliste stehen, ist das ein Hinweis darauf, dass es sich um Analogkäse handelt.
Analogkäse am Beispiel Feta
Auch bei Feta-Käse wird viel gefälscht. Wenn Sie einen Blick in das Käseregal Ihres Supermarkts werfen, werden Ihnen folgende Namen auffallen: Hirtenkäse, Balkankäse, Weißer Käse, Salatkäse griechischer Art – all das sind Kuckuckseier, die in das echte Käsenest gelegt wurden. Denn nur Feta-Käse, der auch auf der Packung als solcher angegeben wird, ist echter Käse. Alles andere sind Fälschungen.