Weniger Speisesalz ist lebensrettend

Gleich drei große Studien aus neuester Zeit belegen, dass Sie bei einem hohen Salzkonsum Ihre Gesundheit riskieren. Die Vorteile von geringem Salzverbrauch liegen demnach auf der Hand: deutlich geringeres Risiko von Herzerkrankungen und Schlaganfällen durch die vermehrte Zufuhr von Kalium aus frischen Nahrungsmitteln.

Inzwischen ist durch viele wissenschaftliche Untersuchungen belegt, dass eine Zurückhaltung beim Speisesalz den Blutdruck reduzieren kann. Dadurch sinkt gleichzeitig das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden.

Der Verzicht auf Speisesalz hat keine negative Auswirkung auf Nierenfunktion

In einer der Studien wurden die Untersuchungsergebnisse von etwa 3.000 Erwachsene zusammengefasst. Die daraus resultierenden Aussagen waren deutlich. Schon vier Gramm Speisesalz weniger in einem Monat und der Blutdruck sank signifikant, was gleichzeitig das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko reduziert.

Eine andere Untersuchung mit insgesamt 56 Untersuchungsergebnissen zur Wirkung von Natrium (weiterer Bestandteil des Speisesalzes) bestätigt die zur dokumentierten Ergebnisse und belegt, das der Salzverzicht keine negative Wirkung auf die Nierenfunktion, Blutfette und Hormone hat

Die WHO empfiehlt nur 1 Teelöffel Speisesalz am Tag

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) initiiert eine Initiative, die den weltweiten Salzkonsum bis zum Jahre 2025 um 30 Prozent reduzieren soll. Aber diese Empfehlung  ist für viele an den neuen Studien beteiligten Wissenschaftlern noch zu hoch. Sie empfehlen eine tägliche Dosis von maximal drei Gramm.

Kalium senkt den Blutdruck

Eine weitere Studie untersuchte den Zusammenhang von Kalium und Gesundheit. Demnach kann die gesteigerte Zufuhr von Kalium den Blutdruck senken. Das ergab die Auswertung des Datenmaterials von insgesamt 128.000 gesunden Teilnehmern. Gleichzeitig sinkt das Risiko für einen Schlaganfall um rund 24 Prozent. Andere Ergebnisse belegen, dass sich Kalium auch positiv auf den Blutdruck von Kindern auswirkt. Allerding gibt es hierfür noch zu wenige Daten. Kalium findet man beispielsweise in Gemüse, Früchten und Hülsenfrüchten.

Fazit: Den größten Nutzen haben Menschen, die mindesten 90 millimol Kalium täglich zu sich nehmen.

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