So kochen Sie mit der Pastinake auch im Winter vielfältig und frisch

Wenn im Winter Gemüse auf den Tisch kommen soll, greifen viele oft zu Tiefkühlkost oder Produkten aus dem Ausland. Diese haben oft einen weiten Weg hinter sich und schmecken dann doch nicht so gut wie in der Saison. Da lohnt es sich wie zu Omas Zeiten zu regionalem Wintergemüse zu greifen.

Sowohl Tradition als auch Vielfältigkeit liegen momentan voll im Trend. Diese Tendenz zeigt sich auch in dem Einkaufsverhalten. Wenn auch Sie lieber frisches Gemüse und Fleisch aus der Region kaufen und Wert auf ökologischen Anbau legen, dann können Sie im Winter auf ein ganz besonderes Gemüse zurückgreifen. Die Pastinake ist eine schmackhafte Wurzel die genau wie Petersilie und Karotte zu der Gattung der Doldengewächse gehört.

Die Pastinake

Bis sie von Kartoffeln und Möhren verdrängt wurde, zählte das Wurzelgemüse zu einem der Grundnahrungsmittel. Nach dem 18. Jahrhundert geriet sie in Vergessenheit und wird erst seit einigen Jahren wieder mehr und mehr zu schätzen gelernt. Dafür sind neben dem aromatischen Geschmack vor allem die vielen positiven Eigenschaften der Pflanze verantwortlich. Sie enthält wesentlich mehr Nährstoffe als Karotten oder Kartoffeln und kann mindestens ebenso vielseitig zubereitet werden. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass die Haut noch glatt ist und nicht zu große Exemplare wählen, diese sind oft etwas holzig und weniger intensiv im Geschmack.

Zubereitungsmöglichkeiten

Da die Pastinaken ab Oktober den ganzen Winter über geerntet werden und besonders nach dem ersten Frost ihr volles Aroma entfalten, eignen sie sich großartig als gesunde Beilage im Winter. Bei der Pastinakenzubereitung kann man die Wurzeln zu Püree verarbeiten, gekocht oder auch roh verzehren. Als Doldengewächs bildet die Pflanze auch schmackhafte Stängel aus, die sich zum Würzen von Suppen besonders gut eignen.

Backt man die Pastinaken in Würfel geschnitten für etwa 40 Minuten bei 200 bis 250 Grad, ergibt sich eine tolle Alternative zu Ofenkartoffeln, die sich gut mit Sahnemeerrettich servieren lassen. In dünne Scheibchen geschnitten können Sie die Pastinake zu knusprigen Chips frittieren oder wie Bratkartoffeln in der Pfanne zubereiten. Die Garzeit der Pastinake ist etwas kürzer als die von Karotten, da die Wurzel selbst etwas weicher ist.

Besonders positiv zu erwähnen ist die hohe Nährstoffdichte des Gemüses. Wenn Sie sich auch im Winter mit reichlich Vitamin A, B und C versorgen möchten, eignet sich die Wurzel daher ideal. Als Lieferant für Eisen, Magnesium und Kalzium ist das Gemüse auch besonders gut für Kinder, da es den Knochen- und Muskelaufbau unterstützt.

Extra Tipp

Wenn Sie im Winter auch gerne mal etwas Deftiges kochen und warme Eintöpfe und cremige Suppen mögen, sollten Sie auf die Pastinake als Zutat setzen. Entweder gewürfelt als Kartoffelersatz oder püriert als Basis für eine sämige Suppe – Die Pastinake bietet einen großen Vorteil: Sie wirkt dank ihrer Inhaltsstoffe verdauungsfördernd. Gerade Eintöpfe und Gemüsesuppen mit Hülsenfrüchten wirken so weniger blähend. Für den besonderen Pfiff geben Sie die gehackten Blätter der Pflanze auf die Suppen und machen diese so auch zum Augenschmaus.

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