Besser als fertig gekauft: Ein Rezept für köstliches Pesto alla Genovese

Ein schmackhafter Klassiker der italienischen, genauer ligurischen Küche hat es zu großer Beliebtheit gebracht: Pesto alla Genovese, benannt nach Liguriens Hauptstadt Genua. Zahlreiche Gläser Fertig-Pesto tummeln sich auf dem Markt und buhlen um die Gunst der Genießer. Doch mit der Originalversion dieser Sauce aus zerstampftem Basilikum (pestare = zerstampfen) haben die selten etwas gemein.

Lieber die Pesto-Gläser in den Regalen lassen

Was einen bei Fertig-Pesto alla Genovese so alles erwartet, offenbart das Magazin „Der Feinschmecker“ in Heft 8, August 2011. Nur 3 von 25 getesteten Produkten konnten überzeugen. Da weder der Name noch die Zubereitung geschützt sind, kann jeder Hersteller seinen eigenen Pesto zusammenmischen und Zutaten verwenden, die darin gar nichts zu suchen haben. Also, am besten gleich selbst Hand ans Basilikum legen, denn zum Glück lässt sich guter Pesto einfach, schnell und günstig selbst herstellen – und Fertig-Pesto aus dem persönlichen kulinarischen Programm streichen.

Die erste Pesto-Geige spielt das Basilikum

Wie bei vielen Küchenklassikern Italiens kommt es auch und gerade bei Pesto alla Genovese auf die Qualität der Hauptzutaten an. Und die ist hier nun mal das Basilikum, das frisch geschnitten sein und kräftige Blätter haben sollte. Die mit viel Dünger in kurzer Zeit hochgepäppelten Pflänzchen im Blumentopf, die überall offeriert werden, taugen überhaupt nichts und sind auch noch teuer. Langsam gewachsene Schnittware finden Sie bei gut sortierten Gemüsehändlern, auf Wochenmärkten und bei Lebensmittelgroßhändlern, die auch an Endverbraucher verkaufen (Frischeparadies beispielsweise). Einen Besuch lohnen außerdem türkische Lebensmittelmärkte, die geschnittenes Basilikum häufig in den Sommermonaten führen.

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