Was hilft gegen Angst vorm Zahnarzt?

Kaum einer geht ohne ein mulmiges Gefühl zum Zahnarzt. Manche haben sogar so große Angst, dass Sie den Besuch beim Zahnarzt über Jahre und trotz starker Schmerzen komplett vermeiden. Allein der Gedanke an einen Zahnarztbesuch löst bei Ihnen schon Angst, Schweißattacken oder Herzrasen aus. Was hilft gegen diese Angst?

Es droht Karies und damit Zahnverfall. Betroffene mögen sich kaum noch in der Öffentlichkeit zeigen und vermeiden Sprechen und Lachen, damit man die Zahnruinen nicht sehen kann. Sie schämen sich für den Zustand ihres Gebisses.

Woher kommt die Angst vorm Zahnarzt?

Wer einmal eine schmerzhafte Zahnbehandlung erlebt hat, reagiert mit Angst auf den nächsten Zahnarztbesuch und versucht, diesen zu vermeiden. Es wird im Inneren des Körpers – in der Mundhöhle – gearbeitet, sogar mit Hilfsmitteln, man sieht nicht, was vor sich geht, man kann sich nicht äußern. Betroffene schildern ein Gefühl des Ausgeliefertseins.

So können Sie die Angst lindern

  • Suchen Sie sich einen Arzt, der sich mit Angst-Patienten auskennt. Er wird sich Zeit nehmen und Ihnen die Behandlung ausführlich erklären.
  • Bitten Sie um eine Betäubung, wenn Sie Angst vor Schmerzen haben. Selbst bei der Entfernung von Zahnstein oder einer kleinen Füllung müssen Sie keine Schmerzen aushalten. Eine schmerzfreie Behandlung ist möglich.
  • Machen Sie ein Zeichen mit dem Arzt aus, mit dem Sie signalisieren können, dass Sie die Behandlung unterbrechen oder beenden möchten. Beispielsweise können Sie die linke Hand heben.
  • Musik beruhigt. Nehmen Sie sich einen MP3-Player mit Ihrer Lieblingsmusik mit. Das hat neben der beruhigenden Wirkung den Effekt, dass Sie die Geräusche der Zahnbehandlung, wie etwa das Kreischen des Zahnbohrers, nur noch gedämpft wahrnehmen.
  • Gehen Sie regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen. Das nimmt die Angst.
  • In besonders schweren Fällen kann der Arzt alleine Ihnen nicht helfen. Dann ist psychotherapeutische Hilfe nötig.

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