Tipps zum Wohlfühlen an kalten Wintertagen

So würde uns der Winter schon eher gefallen: Schneebedeckte Landschaft unter blauem Himmel bei strahlendem Sonnenschein. Leider ist er in vielen Gegenden eher grau, feucht und kalt. Die kurzen Tage tragen auch nicht gerade zur Stimmung bei. Viele Menschen frieren permanent, auch Haut und Haare leiden unter dem Wechsel zwischen Heizungs- und Winterluft. Mit diesen Tipps fühlen Sie sich wieder wohl!

Frieren – nein danke!

Vielleicht gehören Sie auch zu den Menschen, die bereits bei dem Gedanken an einen Spaziergang durch nasskaltes Winterwetter erschauern und sich lieber auf die Couch unter eine warme Decke kuscheln. Doch irgendwann ist es soweit: Der Kühlschrank muss wieder gefüllt werden und dazu müssen Sie hinaus in die raue Wirklichkeit.

Die Haut auf die Kälte vorbereiten

Wenn Sie extrem kälteempfindlich sind, sollten Sie sich nicht nur warm anziehen, sondern schon morgens beim Duschen Ihrem Körper mit einem soliden Schutz versorgen. Verwenden Sie lieber eine reichhaltige Duschcreme oder ein Duschöl, damit die Haut beim Waschen rückfettende Substanzen erhält. Duschen Sie nicht zu heiß und lassen Sie die Wassertemperatur gegen Ende des Vorgangs leicht kühler werden. So bereiten Sie Ihren Körper auf die vergleichsweise kühlere Raumtemperatur vor.

Cremen, cremen, cremen

Leiden Sie unter extrem trockener Haut, cremen Sie sich hinterher zusätzlich mit einer reichhaltigen Körpercreme ein. Obwohl diese fetthaltiger ist, gibt es etliche Produkte, die trotzdem schnell einziehen. Ziehen Sie eine solche Bodybutter oder Bodycream vor, damit Sie sich schnell anziehen können und nicht zu frieren anfangen.

Auch das Gesicht verträgt im Winter eine fettreichere Creme. Tragen Sie sie dünn auf und ergänzen bei Bedarf eine weitere Schicht, bevor Sie hinaus in die Kälte gehen. Schützen Sie auch Ihre Lippen!

Raumtemperatur anpassen

Fällt es Ihnen schwer, morgens aus dem Bett zu steigen, weil der Schlafraum kühl ist? Wenn die Temperatur Ihrem Schlaf gut tut, aber nicht die Lust, aufzustehen, fördert, bestücken Sie Ihren Heizkörper mit einem Thermostat. Stellen Sie ihn so ein, dass die Raumtemperatur schon eine halbe Stunde vor dem Aufstehen so weit ansteigt, dass Sie nicht mehr frieren müssen.

Legen Sie sich zusätzlich Bademantel und dicke Socken griffbereit in die Nähe des Betts, um sich gleich anziehen zu können. Das gilt vor allem für diejenigen, die in einem Altbau wohnen, der weniger gut isoliert ist, sodass es schon mal ordentlich ziehen kann.

Unverzichtbar: warme Mützen, Schuhe und Handschuhe

Halten Sie sich draußen auf, kühlen Füße, Hände und Kopf am schnellsten aus. Dennoch verzichten viele auf warme Mützen und achten lieber auf schicke, als auf warme Schuhe. Der Grund: Mützen lassen leicht die Kopfhaut jucken oder sie kratzen, wenn sie aus Wolle sind. Nehmen Sie daher lieber welche aus dicker Baumwolle. Ist Ihnen das nicht warm genug, nähen Sie in eine Wollmütze einen dehnbaren Jerseystoff aus Baumwolle hinein, der angenehm für Haut und Kopfhaut ist.

Fliegende Haare und platte Frisur durch Mützen?

Fliegen die Haare hinterher trotzdem, verreiben Sie ein bis zwei Tropfen Arganöl  in den Handflächen und streichen Sie über die Haare. Das Öl lässt die Haare in dieser Dosierung nicht fettig aussehen, versorgt aber die trockenen Spitzen und lässt sie glänzen. Nicht in den Ansatz geben, wenn Sie zu fettiger Kopfhaut neigen! Bei trockenen Haare und ebensolcher Kopfhaut können Sie dieses Öl gerade im Winter vor dem nächsten Waschen öfter als Haarkur anwenden.

Bei feinen Haaren liegen die Haare nach dem Tragen von Mützen oft platt am Kopf. Hier hilft ein Sofort-Volumen-Puder, den man auf den Ansatz gibt und mit den Fingern verteilt. Im Handumdrehen sehen die Haare wie frisch gestylt aus und haben mehr Fülle.

Wichtig: Socken, Sohlen, warme Schuhe

Winterschuhe sollten Sie immer eine Nummer größer nehmen, damit sowohl Lammfellsohlen als auch ein zweites Paar Socken hineinpassen. So bleiben Ihre Füße auch bei längeren Aufenthalten in  der Kälte warm. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, besorgen Sie sich beheizbare Einlegesohlen. Dann machen der Gang über den Weihnachtsmarkt oder der Neujahrsspaziergang doch noch Spaß, ohne dass Sie eine Blasenentzündung wegen kalter Füße fürchten müssen.

Trainiert den Organismus: Bewegung in und außer Haus

Mit den beschriebenen Maßnahmen sollte es Ihnen leichter fallen, auch Minusgrade zu ertragen: Gehen Sie regelmäßig an die frische Luft! Ihr Immunsystem braucht die Gewöhnung an die jeweilige Jahreszeit, um stabil zu bleiben. Der Körper wird durch die Wechselwirkung zwischen kalter und warmer Luft trainiert und ist dadurch widerstandsfähiger gegen Infekte. Eine halbe Stunde pro Tag genügt.

Für mehr Bewegung können Sie auch im Haus trainieren: Radeln Sie auf dem Hometrainer vor dem Fernseher, walken Sie auf dem Crosstrainer oder auf dem Stepper. Tanzen Sie sich mithilfe Ihrer Lieblingsmusik warm oder legen Sie immer wieder kleine Fitnesseinheiten anhand einer Übungs-DVD ein. Dies tut nicht nur den Muskeln und der Stimmung gut, sondern durchblutet den ganzen Körper, sodass Sie insgesamt weniger frieren.

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