Symptome der Silikose

Die Pneumokoniosen gehören zu den Lungenerkrankungen und entstehen durch das Inhalieren von Mineralstäuben. Unter der Silikose versteht man eine fibronoduläre Lungenerkrankung und diese wird ausgelöst durch das Inhalieren von Quarzstaub. Dieser kommt in zahlreichen Gesteinen vor wie beispielsweise bei: Quarzit, Sandstein, Kieselerde.

Wer ist gefährdet?

Besonders Tunnelbauer, Erzbergleute einschließlich Uranerzbergleuten, Sandstrahler, Ofenmaurer, Gussputzer, Gussputzer in der Metallindustrie sowie Personen, die beschäftigt sin in der Steingewinnung, der Steinbearbeitung, der Steinverarbeitung oder auch in fein- und grobkeramischen Betrieben und Beschäftigte in einem Dentallabor, gehören zu dem gefährdeten Personenkreis bezüglich der Silikose.

Sind diese Personen während der Arbeit Quarzstäuben ausgesetzt, werden Siliziumdioxidkristalle (SiO2, Quarzstäube) inhaliert und die Lungenbläschen nehmen diese auf. Als besonders gefährlich gelten Partikel, welche kleiner sind als 1 Mikrometer, da diese sich auch in den kleinsten Atemwegen ablagern. Die Staubpartikel werden in den Makrophagen (weißen Blutkörperchen) gelagert und können nicht abgebaut werden.

Symptome bei Silikose

Nach einer kurzen Exposition über ein paar Monate entwickelt sich die akute Silikose. Die chronische Form manifestiert sich oftmals erst nach einigen Jahren. Eine Silikose kann im Röntgenbild festgestellt werden. Sie kann entweder ohne Symptome auftreten, oder durch zunehmende Atemnot, durch Brustschmerzen oder durch Reizhusten mit Auswurf. Nur schwer lassen sich diese Symptome unterscheiden von einer chronischen Bronchitis oder einer Raucherlunge. Eine Lungenfunktionsprüfung kann ebenfalls durchgeführt werden.

Meistens kommt Luft sowohl schwerer in die Lunge hinein, als auch wieder heraus. Bei einer respiratorischen, fortgeschrittenen Insuffizienz kann es zu einem Cor pulmonale kommen, ein druckbelastetes rechtes Herz infolge einer Drucksteigerung im Lungenkreislauf. Symptome können ebenfalls einer Rechtsherzinsuffizienz ähneln, wie beispielsweise Ödeme Bei einer Silikose kann als Komplikation auch zusätzlich eine Lungentuberkulose auftreten, in diesem Fall handelt es sich dann um eine Siliko-Tuberkulose.

Die Therapie

Bei rund 50% der Patienten, die unter der Silikose leiden, wurde die sogenannte idiopathische Form diagnostiziert. Diese Patienten sind nicht an einer bestimmten erkennbaren und/oder nachweisbaren Ursache erkrankt, sondern die Mediziner gehen dabei von einer unklaren Entstehung aus. Bei den restlichen 50% geht man von hunderten möglichen Ursachen aus, welche die Silikose ausgelöst haben könnten.

Aufgrund dessen, dass man die Vernarbungen in der Lunge, die einmal entstanden sind, nicht mehr rückgängig machen kann, ist es bislang nicht gelungen, eine Silikose zu heilen. Daher besteht die Therapie darin, das Fortschreiten der Krankheit, zu stoppen oder zu verlangsamen. Des Weiteren wird diese Behandlung ergänzt durch eine Therapie der Symptome, wobei der Arzt das Ziel hat, die Beschwerden so gut wie möglich zu lindern und zudem auch Folgeerkrankungen und weitere Komplikationen zu verhindern.

Wenn der Auslöser der Silikose bekannt ist, dann besteht die Behandlung darin, zunächst die Gefahrenquellen auszuschalten, das heißt, der Patient darf keinesfalls länger in Kontakt mit dem Mineralstaub kommen. Bilden eine rheumatoide Arthritis oder eine Sarkoidose die Grunderkrankung, werden diese behandelt.

Bei einer Lungenfibrose, welche durch anorganische Stäube oder Allergene ausgelöst wurde, ist es ebenfalls wichtig zu vermeiden, dass der Patient weiter diese Schadstoffe einatmet oder, dass dies auf ein äußerstes reduziert wird. Oftmals ist hier ein Berufswechsel unumgänglich.

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