Schwimmbad: Wie Sie entzündete Ohren vermeiden

Wenn das Wetter schön ist, gibt es kaum etwas besseres als einen Besuch im Schwimmbad. Doch Vorsicht: Wenn man nicht aufpasst, kann der Schwimmbadbesuch eine sogenannte Badeotitis zur Folge haben. So nennt man eine Infektion des Gehörkanals und des Außenohrs. Wir erläutern Ihnen heute, wie Sie diese Art der Infektion vermeiden können.

Zu einer Badeotitis kommt es häufig, wenn sich Wasser in den Ohren ansammelt, den schützenden Ohrenwachsfilm herausspült und so das Wachstum von Bakterien oder Pilzen begünstigt. Die Infektion trägt ihren Namen, weil sie häufig nach dem Baden oder Schwimmen auftritt.

5 Tipps für Ihren Schwimmbad-Besuch

  1. Trocknen Sie Ihre Ohren nach dem Schwimmen sorgfältig mit einem weichen Handtuch oder Stoff oder verwenden Sie einen Fön auf der niedrigsten Stufe. Halten Sie den Fön aber mindestens 10 cm vom Ohr entfernt. Säubern und Trocknen Sie Ihre Ohren nicht mit Ihrem Fingernagel oder Gegenständen wie Büroklammern oder Wattestäbchen.
  2. Vermeiden Sie ein Bad in verschmutzten Gewässern.
  3. Benutzen Sie im Schwimmbad Ohrenstöpsel, die Ihre Ohren gegen Wasser abdichten.
  4. Vermeiden Sie die Ansammlung überschüssiger Ohrwachsmengen, die Wasseransammlungen im Gehörgang begünstigen können.
  5. Mischen Sie sich Ihre eigene Ohrspülung und verwenden Sie diese vor und nach dem Besuch im Schwimmbad. Mischen Sie dazu 1 Teil Essig mit 1 Teil hochprozentigem Alkohol (70%). Gießen Sie einen Teelöffel dieser Lösung in jedes Ohr und lassen Sie sie wieder ausfließen. Fertige Ohrentropfen, zum Schutz vor Badeotitis, bekommen Sie in den meisten Drogerien.

Stellen sich nach dem Schwimmbad-Besuch Schmerzen, Unwohlsein, Juckreiz oder innere Schwellungen in den Ohren ein, sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen.

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