Weihnachtsgeschenk Pulsuhr – Worauf es beim Kauf ankommt

In Läuferkreisen sind Pulsuhren ein gern gesehenes Weihnachtsgeschenk. Wenn Ihr Liebster, Ihre Liebste oder Ihr Nachwuchs gerade Gefallen am Laufen gefunden hat, können Sie diese Ambitionen durch ein Herzfrequenz-Messgerät (inkl. Brustgurt) weiter fördern. Doch worauf kommt es beim Kauf einer Pulsuhr überhaupt an?

Von knapp 20 Euro für ein No-Name-Produkt aus dem Discounter bis hin zu mehreren Hundert Euro für ein High-End-Gerät mit GPS – bei keinem Ausrüstungsgegenstand für Läufer ist der finanzielle und technische Spielraum so groß wie bei einer Pulsuhr.

Welches Modell für Sie das Richtige ist, hängt vor allem von Ihren sportlichen Ambitionen, aber auch von Ihrer Persönlichkeit ab. Handelt es sich beim zu Beschenkenden um einen Technik-Freak, dann sollten Sie auch bei einem "Frischling" ein Multifunktionsgerät, das Durchschnittspuls, Zwischenzeiten, zurückgelegte Strecke, aktuelle Geschwindigkeit oder die durchschnittliche Geschwindigkeit anzeigt, zumindest in Erwägung ziehen. Solche Geräte fangen bei rund 150 Euro an und hören bei knapp 500 Euro auf.

Handelt es sich jedoch um einen Anfänger und/oder einen Technik-Skeptiker, dann genügt bereits ein Exemplar, das verlässlich die aktuelle Herzfrequenz sowie die Zeiten ermittelt. Weitere Funktionen sorgen da nur für Verwirrung oder sind wenig aussagekräftig.

Ein solches Gerät erhalten Sie von einem renommierten Hersteller bereits ab rund 40, 50 Euro. Solche Uhr-Brustgurt-Systeme sind deutlich empfehlenswerter als Pulsuhren aus dem Supermarkt oder Discounter, weil sie die Herzfrequenz präziser anzeigen. Unabhängig von der Preisklasse sollte jede Pulsuhr aber noch mehr können, als die Herzfrequenz und die Zeit zu stoppen.

Was eine gute Pulsuhr ausmacht

Codierung: Achten Sie darauf, dass das Herzfrequenzmessgerät codiert ist. Das hat den Vorteil, dass Sie beim Laufen in der Gruppe auch tatsächlich Ihre eigenen Werte auf Ihrer Uhr ablesen und nicht die Ihrer Begleitung.

Menüführung: Grundsätzlich sollte die Bedienung einer Pulsuhr kein Buch mit sieben Siegeln sein. Mittlerweile haben es selbst die Hersteller vieler hochtechnisierter Geräte geschafft, ihre Geräte mit einer selbsterklärenden Menüführung auszustatten. Doch das trifft bei Weitem noch nicht auf jedes Gerät zu. Testen Sie vor dem Kauf also die Menüführung oder lassen Sie sie sich erklären.

Bedienbarkeit: Da Sie Ihre Uhr teilweise auch während des Laufens bedienen müssen, sollten die Tasten groß genug und gut zugänglich sein.

Lesbarkeit: Ein großes Sichtfeld und ein guter Kontrast sind unabdingbar, um das Display auch während des Laufens ablesen zu können. Wichtig: Testen Sie auch die Beleuchtung. Nicht wenige Hersteller liefern eher unbefriedigende Ergebnisse bei Dunkelheit.

Alarmsignal: Nicht jeder mag den Piepton, wenn man seine Ziel-Herzfrequenz über- oder unterschreitet. Dennoch ist diese Funktion sehr hilfreich, weil sie dafür sorgt, dass Sie immer im "richtigen" Bereich trainieren.

Batteriewechsel: Gerade beim Brustsensor, aber auch bei einigen Uhrmodellen kommt es vor, dass Sie die Batterie nicht selbst wechseln können. Oft trifft das bei günstigen Modellen zu. Doch in diesem Fall wird aus billig teuer: Eine leere Batterie bedeutet dann nämlich, dass Sie Ihr Gerät zum Hersteller einschicken oder gleich eine neue Uhr bzw. einen neuen Gurt kaufen müssen.