Training auf der Laufbahn

Training auf der Laufbahn? Die meisten Läufer bevorzugen es, in Parks oder Wäldern zu laufen. Doch vor allem, wenn Sie für einen Wettkampf trainieren, sollten Sie auch hin und wieder mal einen Abstecher auf die Laufbahn machen.

Kein guter Trainingsplan für Läufer verzichtet auf Intervalleinheiten. Im Stile von 10×400 Meter mit Trabpausen oder 4×2 Kilometer im Wettkampftempo – und das oftmals noch in einer Zeitvorgabe. Wer es mit dem Training ernst meint, kommt mit „Pi mal Daumen-Einschätzungen“ nicht mehr allzu weit. Dann heißt es: An auf die Laufbahn.

Training auf der Laufbahn: Wo kann man Intervalle trainieren?

Für ein präzises Training gibt es eigentlich nur drei Möglichkeiten: Laufband, GPS-Uhr oder eine abgemessene Strecke. Laufbänder sind nicht jedermanns Sache, und wer möchte sich auch schon vor aller Augen im Fitnessstudio mit Intervallen abquälen?

GPS-fähige Pulsuhren sind zum einen recht teuer (üblicherweise ab 200 Euro und deutlich aufwärts), zum anderen müsste man beim Training ständig die zurückgelegte Distanz und zugleich die Zeit im Blick haben. Auch das ist nicht unbedingt die praktikabelste Alternative.

Intervalltraining kann man aber auch auf einer vorher abgemessenen Strecke durchführen. Anhand verschiedener Online-Tools (Google Maps, jogmap.de etc.) kann man kostenlos seine Laufstrecken abmessen. Diese Verfahren sind aber nicht präzise genug – zumindest nicht, um Sie als Grundlage für Intervallstrecken zu wählen. Und nicht zu vergessen: Man muss sich ja noch die verschiedenen Start- und Zielpunkte merken.

Ideallösung Lauftraining auf der Bahn

Die Ideallösung stellt das Lauftraining auf der Bahn dar. Sowohl Tartan- als auch Aschebahnen sind laut IAAF-Norm 400 Meter lang, wobei die beiden Kurven und Geraden jeweils exakt 100 Meter aufweisen. Nirgendwo kann man besser sein Tempo auf Zeit kontrollieren.

Weiterer Pluspunkt: Viele Stadien haben eine gute Infrastruktur (Parkplätze, Umkleiden, Duschen, ggf. auch Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel). Auch Training bei Dunkelheit ist aufgrund des Flutlichts sehr gut möglich.

Manche Stadien sind immer offen und prinzipiell für jeden frei zugänglich. Oftmals sind sie aber nur zu bestimmten Uhrzeiten geöffnet, und zu diesen Uhrzeiten von Leichtathletikvereinen oder Lauftreffs gebucht. Hier kann man sich jedoch in der Regel für kleines Geld anschließen.

Knigge fürs Training auf der Laufbahn

  • Gelaufen wird gegen den Uhrzeigersinn.
  • Die Innenbahn gehört dem, der schneller ist. In den Trabpausen sollten Sie generell immer die Innenbahn freimachen.
  • Beim Training auf der Laufbahn sollten Sie eher ein leichteres Paar Laufschuhe tragen (Lighttrainer).
  • MP3-Player sind verpönt. Wie soll man sonst merken, wenn sich ein anderer Läufer von hinten annähert? Nur beim Warm Up oder wenn man alleine ist, ist Musik auf der Laufbahn in Ordnung.

Bildnachweis: Drobot Dean / stock.adobe.com