Schneller laufen senkt Herzinfarktrisiko

Laufen ist gesund, heißt es, aber es kommt auch darauf an, wie schnell man laufen kann. Eine klinische Studie hat ergeben, dass Läufer, die eine Meile in 8 Minuten schaffen, ein geringeres Herzinfarktrisiko haben als langsamere Läufer.

An der University of Texas wurden 11.000 Männer untersucht. Das Ergebnis lässt darauf schließen, dass sich das individuelle Herzinfarktrisiko über die eigene Laufgeschwindigkeit berechnen lässt. Männer, die im Test 15 Minute für eine Meile brauchten, wiesen ein 30-prozentiges Herzinfarktrisiko auf, während Läufer, die dieselbe Strecke in 8 Minuten schafften, nur ein 10-prozentiges Risiko haben.

Eine Meile in 8 Minuten entspricht in etwa einem Schnitt von 5 Minuten pro Kilometer. Das ist eine Geschwindigkeit, die auch ältere Männer mit einem regelmäßigen Training durchaus noch umsetzen können. Und zwar nicht nur auf einem Kilometer, sondern auch über einen längeren Zeitraum.

Das setzt aber voraus, dass man regelmäßig die Laufschuhe schnürt. Laufanfänger und Wiedereinsteiger sollten es aber nicht gleich übertreiben: dreimal pro Woche eine halbe Stunde ist anfänglich ausreichend. Und lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie zu Beginn noch nicht die geforderte Zeit schaffen, auch bei langsamerem Tempo tun Sie bereits etwas Gutes für Ihre Gesundheit.

Und mit der Zeit wird auch die Laufgeschwindigkeit steigen. Vorausgesetzt natürlich, Sie bleiben am Ball. Sollten Sie noch keine 30 Minuten am Stück joggen können, dann steigern Sie sich langsam und bauen ruhig kurze Gehpausen ein. Eventuell müssen Sie anfänglich auch das Lauftempo reduzieren, dann klappt es vielleicht schon.

„Laufen ohne zu Schnaufen“ ist die Devise. Ihre Atmung gibt dabei die Geschwindigkeit vor. Versuchen Sie auf vier Schritte ein- und auf 4 Schritte auszuatmen, dann laufen Sie richtig. Kommen Sie nicht mit der Atmung nach, reduzieren Sie das Tempo ruhig und mit etwas Geduld werden Sie schon bald die Meile in 8 Minuten schaffen.

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