Krafttraining verbessert die Laufökonomie

Die meisten Läufer drücken sich vor ergänzendem Krafttraining. Eine brasilianische Studie zeigt jedoch, dass Läufer ihre Leistung und ihre Laufökonomie deutlich verbessern könnten, wenn sie mit großen Gewichten trainieren.

Trainiert man als Läufer auf ein ambitioniertes Ziel hin, stellt man sich fast automatisch die Frage, wie man seine Leistung noch verbessern kann. Eine Möglichkeit liegt sicherlich im Krafttraining. Immerhin bewirkt es eine größere Körperspannung, einen kräftigeren Abdruck und vieles mehr. Die meisten Läufer trainieren hierbei bevorzugt mit kleinen Gewichten, etwa ihrem Eigengewicht oder Fitnessbändern.

Studie: Einfluss von Krafttraining auf die Laufökonomie
Ein brasilianisches Forscherteam wollte im Rahmen einer Studie herausfinden, was ein ergänzendes Krafttraining im Hinblick auf die Laufökonomie bewirkt. Hierzu bildeten sie aus 16 gut trainierten Läufern (Durchschnittsalter 27,4 Jahre; Durchschnittsgewicht 62,7 kg) zwei Achtergruppen.

Die erste Gruppe absolvierte über vier Wochen insgesamt 12 ergänzende Krafttrainingseinheiten mit geringen Widerständen und vielen Wiederholungen. Gruppe zwei trainierte ebenso häufig, allerdings mit deutlich größeren Gewichten und weniger Wiederholungen.

Ergebnis: Hartes Krafttraining verbessert Laufökonomie am besten
Anhand verschiedener Tests – einem Laufbandstufentest bis zur Erschöpfung, einem Lauf bei geringer Intensität sowie einem Explosivkraft – und einem Maximalkrafttest untersuchten die Wissenschaftler die Auswirkungen des Krafttrainings auf die Laufökonomie der Teilnehmer.

Das Ergebnis: Die Gruppe, die mit den großen Gewichten trainiert hatte, konnte ihre Laufökonomie deutlich verbessern und hielt auch länger bis zur Erschöpfung durch. Die Kontrollgruppe machte dagegen keine nennenswerten Fortschritte.