Fehler beim Joggen: Von falschen Schuhen und Konzepten

Viel falsch machen kann man ja nicht, wenn man mit dem Joggen beginnt. Gerade bei Laufanfängern aber herrscht der Trugschluss vor, dass man einfach drauf los joggen könnte. Hier finden Sie eine Auflistung der häufigsten Fehler, die in der Anfangszeit vermieden werden können. Ihr Körper wird es Ihnen für die nächsten Trainingseinheiten danken. Und Sie fühlen sich besser.

1. Fehler: Joggen zu fortgeschrittener Tageszeit

Man kommt abends von der Arbeit nach Hause und schon werden die Joggingschuhe geschnürt. Ohne dabei aber zu überlegen, wie lange man nun laufen möchte und wann man gedenkt, ins Bett zu gehen. An diesem Punkt ist wichtig zu beachten, dass zwischen Sport und dem Zubettgehen mindestens zwei – besser drei – Stunden Pause liegen, sonst drohen Schlafstörungen. Durch das abendliche Joggen ist man zudem wie „aufgeputscht“ und voller Adrenalin. Körper und Geist benötigen eine gewisse Zeit, um zur Ruhe zu gelangen.

2. Fehler: Das Aufwärmen vergessen

Es ist nicht zwingend notwendig, leichte Aufwärmübungen vor dem Joggen durchzuführen. Man sollte seine Laufeinheit aber in einem sehr langsamen Tempo beginnen, um die Muskeln, Sehnen und Gelenke sachte in Schwung zu bringen. „Kalte“ Aufwärmübungen hingegen können sogar dazu führen, dass man sich noch vor dem eigentlichen Laufen Zerrungen oder ähnliche Verletzungen holt. Es empfiehlt sich dann eher zwischendurch eine kleine Dehnpause einzulegen, um Muskeln und Gelenke zu stretchen.

3. Fehler: Unregelmäßige Laufeinheiten

Eine Woche konstant trainieren und dann zwei, drei Wochen Pause. Falsch. Insbesondere für Laufanfänger ist es wichtig, dass sie sich zu regelmäßigen Übungseinheiten aufraffen. Nur durch regelmäßiges Joggen gewöhnen sich Körper und Geist an das Training und an die physischen Anstrengungen. Ist man einmal in diesem Trainingszyklus drin, fällt es leichter, auch mal an schlechten Tagen oder bei regnerischem Wetter vor die Tür zu gehen.

4. Fehler: Konzepte anderer übernehmen

Mit mehreren Leuten joggen hat sicherlich den Vorteil, dass man motivierter ans Werk geht und auch mal dann die Schuhe schnürt, wenn es einem schwer fällt, vor die Tür zu treten. Falsch aber wäre es, das Tempo des „Mitläufers“ zu übernehmen oder gar ganze Trainingspläne zu adaptieren. Das Ergebnis: Man überanstrengt sich und verliert rasch die Lust am Joggen da man meint, nicht in Form zu sein. Diese Gruppendynamik verleitet oftmals dazu, nicht auf sich zu schauen sondern auf die anderen Jogger. Dabei müssen gerade Laufanfänger ihr eigenes Tempo finden und lernen, mit den körperlichen Anstrengungen umzugehen.

Viel Spaß beim Joggen!

Bildnachweis: dbunn / stock.adobe.com