Abfahrt, Carving, Tiefschnee: Welche Ski-Typen gibt es für Funsportler? (Teil 3)

Freerider, Twintip, Funcarver und Kurski – im dritten Teil unserer Serie erhalten Sie einen besseren Überblick, welche speziellen Ski-Typen für Funsportler geeignet sind.

Ski-Typ: Freerider

Der Freerider ist der ideale Ski für alle, die gerne abseits der Piste unterwegs sind und dabei tief verschneite Hänge bevorzugen. Er ist der breiteste von allen Ski und im Vergleich sehr weich. Dadurch bekommt man sehr viel Auftrieb im Tiefschnee und der Ski bleibt gut steuerbar.

Wer fast ausschließlich neben der Piste fährt, Skitouren macht oder im Gelände fährt, sollte sich einen Freerider zulegen. Denn auf der Piste kann er seine besonderen Fahreigenschaften nicht ausspielen.

Ski-Typ Twintip

Der Twintip ist auf beiden Seiten nach oben gebogen. Mit ihm kann man rückwärts fahren, ohne dass man Gefahr läuft, mit den Skienden im Schnee hängen zu bleiben. Für viele Tricks in der Halfpipe, im Funpark oder beim Springen ist das eine wichtige Voraussetzung.

Den Twintip (also „Zwei Spitzen“) gibt es in verschiedenen Varianten, entweder für die Piste im Funpark oder der Halfpipe oder für Freerides. Der Freeride Twintip ist dabei etwas breiter und weicher. Wer gerne springt, in Pipe und Park unterwegs ist oder im Gelände waghalsige Manöver wagt, kommt an einer Variante vom Twintip nicht vorbei.

Ski-Typ Funcarver

Der Funcarver ist kurz, weich und im Allgemeinen stark tailliert. Dadurch kann man auf ihm Carven lernen oder mit etwas mehr Erfahrung sehr enge Radien in den Schnee zaubern. Da der Funcarver sehr kurz ist, ist er sehr drehfreudig und verzeiht auch kleinere Fahrfehler. Allerdings leidet die Laufruhe darunter. Bei höherem Tempo wird der Ski schnell unruhig und beginnt zu flattern.

Anfänger werden auf dem Funcarver die größten Lernerfolge haben. Wer gerne mit mittlerem Tempo fährt und enge Radien liebt, sollte sich einen Funcarver zulegen.

Ski-Typ Kurzski

Sie heißen Bigfoot, Snowblades oder Firngleiter, sind rund 60 Zentimeter lang und machen einfach Spaß. Springen, Pirouetten oder Rückwärts fahren ist mit den kurzen Brettern kein Problem. Allerdings beginnen sie schon bei mittleren Geschwindigkeiten unruhig zu werden. Anfänger können auf den Kurzski dafür gefahrlos erste Erfahrungen mit gleiten und bremsen auf dem rutschigen Untergrund sammeln.

Wer keinen Wert auf Technik oder fahren mit höheren Geschwindigkeiten legt, kann sich ein Paar Kurzski zulegen. Anfänger lernen damit schnell und auch für Fortgeschrittene ist ein Kurzski, den man sich als Zweitpaar zulegt, ab und an eine Alternative, die Spaß macht.

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