Wenn Fortbildungen nicht den gewünschten Effekt haben, kann es verschiedene Ursachen geben. Hier erfahren Sie, welches die häufigsten Probleme bei Fortbildungen sind und wie Sie diese mit der Fortbildungsplanung bekämpfen können:
1. Feste Regeln für die Fortbildungsplanung
Legen Sie fest, nach welchen Kriterien die Fortbildungen ausgewählt werden sollen, etwa:
- die fünf häufigsten Mängel der Pflegevisiten werden immer in der Fortbildungsplanung berücksichtigt
- Hygienefortbildungen finden jährlich statt
- Schulungen zu erster Hilfe finden alle zwei Jahre statt
- in der Fortbildungsplanung werden immer Inhalte aus der "Mängelliste" der MDK-Prüfung berücksichtigt
- die drei häufigsten Mitarbeiterwünsche werden berücksichtigt
2. Fortbildungsplanung: Schwerpunkt Transfer
Die Inhalte der Fortbildungen müssen auch in die Praxis übertragen werden. Dazu könnten Sie beispielsweise Folgendes durchführen lassen:
- Fallbesprechungen im Bezugspflegeteam
- Praxisanleitungen beim Pflegekunden vor Ort
- gesteuerte Weitergabe, d.h. jeder Mitarbeiter, der an einer Fortbildung teilgenommen hat, muss bei der nächsten Teambesprechung die wichtigsten Inhalte für das Team aufbereiten und erläutern
- Zuständigkeiten schaffen, d.h. geschulte Mitarbeiter werden Ansprechpartner für bestimmte Themen und stehen bei Fragen der Kollegen zur Verfügung
3. Der richtige Dozent ist Teil der Fortbildungsplanung
Wissen verständlich vermitteln kann nicht jeder. Wenn Sie einen geeigneten Dozenten für die Fortbildung suchen, achten Sie unter anderem auf diese Punkte:
- Der Dozent verwendet variable Unterrichtsmethoden.
- Er kann das Interesse der Gruppe für das Thema wecken.
- Der Dozent stellt in seinem Thema einen Praxisbezug her.
- Er drückt sich klar und verständlich aus.
- Ihre Wünsche und Vorstellungen für die Fortbildung werden berücksichtigt.