Was sind die Aufgaben von Pflegekräften in der Demenzversorgung?

Der Anteil der Demenzerkrankten wird stetig zunehmen. Das hat auch Auswirkungen auf die stationäre Altenpflege. Die meisten Demenzkranken werden zunächst zu Hause versorgt, solange das noch funktioniert. Erst in den schwierigeren Phasen kommen sie dann in ein Heim. Was bedeuten die geänderten Anforderungen an die Demenzversorgung für Pflegekräfte?

Der Anteil der Demenzkranken in den Alteneinrichtungen nimmt drastisch zu. 60 – 70% ist in den Einrichtungen die durchschnittliche Rate der Demenzkranken verschiedenster Grade. Hier ist ein hoher Stand der Professionalisierung gefordert.

Es wird zukünftig eine systematische Wissensbasis und Fallverstehen benötigt. Die persönliche und die berufliche Erfahrung der Pflegekraft ist notwendig, um den Anforderungen gerecht zu werden. Die Ressourcen in unserer Gesellschaft zur Versorgung und Betreuung der alten Menschen nimmt jedoch eher ab – dies sowohl finanziell als auch emotional.

Innovationen in der Pflege sind nötig

In dieser Zeit und zur Stärkung der Funktionsfähigkeit der Pflege für die Zukunft ist Innovation notwendig.

  • Innovation durch theoretische Fundierung der Pflegepraxis
  • Innovation durch verändertes Verständnis von pflegerischen Dienstleistungen
  • Innovation durch veränderte Karrieremuster in den Pflegeberufen
  • Innovation durch pflegende Experten

Welche Kompetenzen sollten Pflegekräfte in der Demenzversorgung haben?

Weiterhin sind folgende Kompetenzen notwendig:

  • Die Bewohner in ihrem Anderssein zu akzeptieren und sich der anderen Wirklichkeit zu stellen
  • Eine tragfähige pflegerisch-therapeutische  Beziehung aufzubauen
  • Die Motivation der Kollegen/Mitarbeiter im Umgang mit gerontopsychiatrisch veränderten Menschen zu fördern und deren Individualität zu berücksichtigen
  • Das eigene Handeln zu begründen und in Konzepten zu arbeiten
  • Die Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Kritikfähigkeit und Selbständigkeit zu erweitern
  • Zur Entwicklung und Anpassung von Konzepten in der Pflege, auch mit anderen Berufsgruppen, mitzuwirken
  • Die Beurteilung der Leistungsfähigkeit und der Kompetenz des Bewohners sachlich zu gestalten
  • Die gesetzlichen Auflagen und Kriterien zu kennen und zu beachten