Pflegemanagement: Personalentwicklung in der Demenzpflege

Ein innovatives Pflegemanagement stellt einen wichtigen Aspekt der Personalentwicklung in der Begleitung von Menschen mit Demenz dar. Die Zunahme von Demenzkranken auf Grund des demographischen Wandels bewirkt eine Veränderung der gesamten Organisation.

Die Zunahme von Menschen mit Demenz auf Grund des demographischen Wandels bewirkt eine Veränderung der gesamten Organisation und speziell des Pflegemanagements. Das geschieht auch vor dem Hintergrund der engen Beziehung zwischen MitarbeiterInnen und Kunde (Bewohner), die sich somit auch auf die Beschäftigungsfähigkeit auswirkt.

Diese Koproduktivität führt bei unzureichender Personalentwicklung schnell zu Burn-out-Tendenzen und Fluktuation.

Pflegemanagement: Qualifizieren Sie Ihre Mitarbeiter
Demzufolge benötigen MitarbeiterInnen bestimmte Schlüsselqualifi­kationen, die sie beispielsweise durch Qualifizierungsmaßnahmen erwerben können. Hierdurch kommt es zu einer Kompetenzentwicklung der MitarbeiterInnen, die sowohl in der dortigen Tätigkeit, als auch für weitere Arbeitsplätze von großer Wichtigkeit sind. Im Zentrum steht dabei nicht das medizinische, diagnostische Fachwissen, sondern die Herausbildung von Alltagsfähigkeiten.

Bei entsprechenden Personalentwicklungsstrategien, die auch die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen mit einbezieht, ist durch zu vermutende verringerte Fluktuation und Stressbewältigungsstrategien eine höhere MitarbeiterInnenzufriedenheit gegeben.

Nur entsprechend qualifizierte MitarbeiterInnen sind dabei in der Lage, den entsprechenden Erfordernissen gerecht zu werden. Der Arbeitsalltag erfordert weiterhin ein hohes eigenverantwortliches Arbeiten. Demzufolge steht die Kompetenzentwicklung der MitarbeiterInnen im zentralen Mittelpunkt.

Pflegemanagement: Gesundheitsaspekte der MitarbeiterInnen spielen eine besondere Rolle
Entsprechende Schulungen sind daraus abzuleiten und zu entwickeln. Dabei spielt der Gesundheitsaspekt der MitarbeiterInnen eine besondere Rolle. Die Kernkompetenz "Kommunikationsfähigkeit" bildet eine herausragende Rolle in der Arbeit mit Menschen mit Demenz. Demzufolge erfordern auch Fragen der Eigenhygiene beispielsweise im Rahmen von Stressabbau eine besondere Beachtung.

Darüber hinaus sind milieutherapeutische Aspekte auch im Rahmen der allgemeinen Gesundheitsförderung zu bedenken. Durch die Entwicklung einer optimal auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen und BewohnerInnen abgestimmte Umgebung wird eine hohe Zufriedenheit auf allen Seiten erreicht.

Pflegemanagement: Umfassender Ansatz ist nötig
Im Rahmen von Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen in Einrichtungen der Altenhilfe ist daher in der Regel ein umfassender Ansatz notwendig.

Sowohl die MitarbeiterInnen als auch die Einrichtungen werden sich dabei gegebenenfalls noch nie da gewesenen Situationen stellen müssen. Wird beispielsweise die Kommunikationsfähigkeit zwischen MitarbeiterInnen und Menschen mit Demenz verbessert, so führt dies in der Regel zu Verschiebungen und Verbesserung der gesamten Kommunikation (Leitziel der Antizipation).

Folglich ist es dabei unablässig alle Betroffenen in diesen Prozess mit einzubinden (Prinzip der Partizipation). Dies führt auch zu einem allgemein erhöhten Verständnis des Themas Demenz und weiterhin zu größeren Identifikation und Zugehörigkeit zum Unternehmen.

Pflegemanagement: Innovation ist notwendig
Zur Stärkung der Funktionsfähigkeit der Pflege für die Zukunft ist Innovation notwendig.

Innovation…

  • durch theoretische Fundierung der Pflegepraxis
  • durch verändertes Verständnis von pflegerischen Dienstleistungen
  • durch veränderte Karrieremuster in den Pflegeberufen
  • durch pflegende Experten
  • durch flexible Arbeitszeiten