Immer mehr Demenzkranke in Deutschland

Bereits 2011 leben etwa 1,3 Millionen Demenzkranke in Deutschland. Die Zahl der Demenzfälle wird sich in den folgenden Jahrzehnten voraussichtlich mehr als verdoppeln. Eine alternde Gesellschaft muss sich auf die typische Alters-Krankheit Demenz vorbereiten.

Demenzkranke in Deutschland sind keine Randgruppe, sie machen 2011 etwa 1,6% der Bevölkerung aus. Ein Anstieg der Zahl ist zu erwarten. Um richtig mit den Erkrankten umzugehen ist Vorbereitung und Sensibilisierung notwendig.

Immer mehr Demenzkranke in Deutschland
Demenz gehört zu den typischen Alterskrankheiten. Da in Deutschland dank medizinischer Fortschritte die Lebenserwartung ansteigt, werden auch die Fälle von Alterskrankheiten zunehmen.

Statistiker schätzen, dass bis 2050 Demenzkranke in Deutschland etwa 4% der gesamten Bevölkerung ausmachen. Sie alle müssen von Fachpersonal in Pflegeheimen und von Angehörigen betreut werden. In ländlichen Gebieten und in den neuen Bundesländern ist die Veralterung der Gesellschaft besonders stark, da dort junge Leute abwandern. Der Anteil Demenzkranker an der Bevölkerung wird dort also besonders hoch sein. Um Demenzkranke in Deutschland angemessen zu behandeln, sind nicht nur starke Sozialsysteme nötig, in die genug junge Menschen einzahlen. Auch eine größer werdende Zahl von Pflegekräften wird benötigt.

Demenzkranke in Deutschland erfordern Aufklärung
Forscher fordern, nicht einfach immer mehr Geld in Pflegeheime zu investieren, sondern Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Menschen in Deutschland müssen sich darüber im Klaren sein, dass Demenz eine natürliche Begleiterscheinung des Alterns ist. Im Alter über 65 nimmt die Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken stark zu.

Demenzkranke in Deutschland leiden unter Vorurteilen und Tabus, mit denen die Krankheit behaftet ist. Trottelig, unnütz, blöd, vergesslich – so werden Demenzkranke in Deutschland häufig gesehen. Dabei wünschen sie sich meist möglichst viel Freiheit und Selbstständigkeit. Damit Demenzkranke in Deutschland ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können, muss ihr Umfeld darauf eingestellt sein.

Es müssen Hilfesysteme erdacht werden, die das Leben Demenzkranker erleichtern. Schaffung von alternativem Wohnraum und Informationen für die Öffentlichkeit sind unerlässliche Aufgaben für Politik und Gesellschaft. Dabei müssen vor allem Angehörige entlastet werden, die Erkrankte betreuen.

Einzelne auf Demenz vorbereiten
Es ist hilfreich sich auf Demenzkranke in Deutschland vorzubreiten, bevor eine Erkrankung bei einer nahestehenden oder sogar der eigenen Person eintritt. Durch Information und Vorbereitung fällt es allen Beteiligten leichter, mit dem Thema Demenzerkrankung umzugehen und angemessen zu reagieren.

Wenn im Familien- und Freundeskreis Anzeichen von Demenz früh wahrgenommen werden, können Betroffene rechtzeitig fachlichen Rat suchen. Bei der Diagnose Demenz sollten bereits im frühen Stadium der Erkrankung alle wichtigen juristischen und finanziellen Fragen geregelt werden. Dazu gehört auch, Vollmachten zu erteilen. Es ist wichtig, pflegende Angehörige und das Engagement von Freiwilligen zu unterstützen, damit auch in Zukunft alle Demenzkranken in Deutschland eine angemessene Betreuung erhalten.