Die Biografiearbeit läuft kontinuierlich weiter

Die Biografiearbeit beschränkt sich nicht auf die Gespräche zur Aufnahme des Patienten, sondern muss konstant weitergeführt werden. So können im Pflege- und Betreuungsverlauf die biografischen Daten des Demenzpatienten gesammelt und erfasst werden:

Biografiearbeit in der Gruppenarbeit
In regelmäßigen Gruppengesprächen können Sie sehr gut biografische Informationen der Patienten sammeln. Geben Sie dazu jeweils das Thema des Gesprächs vor, etwa Feste, Feiertage, Schulzeit, Familie etc. In Gruppengesprächen erhalten Sie von den Teilnehmern viele Informationen, die Sie in der Biografie festhalten können.

Biografiearbeit während der Pflege
Auch während pflegerischer Maßnahmen kommen immer wieder Informationen und Erlebnisse des Patienten zur Sprache, bzw. zu Tage. Halten Sie Ihre Mitarbeiter dazu an, während der Pflege erhaltene Informationen in der Biografie zu dokumentieren.

Biografiearbeit bei Aktivitäten
Während bestimmter Aktivitäten können auch biografische Daten erfasst werden, etwa beim Singen bekannter Lieder und dem Gespräch darüber, bei Museumsbesuchen, handwerklichen Aktivitäten, Basteln… Auch bei alltäglichen Handlungen (Tisch decken, Handtücher falten…) tritt dieser Aspekt der Biografiearbeit hervor.

Tipp: Informieren Sie Patienten und Angehörige, wie wichtig die Biografie für Ihre Arbeit ist. Klären Sie auf, wofür biografische Informationen wichtig sind, und wie sie im Pflegealltag genutzt werden. Es ist nicht selbstverständlich, dass Ihnen Vertrauen geschenkt wird. Falls es der Fall ist, nehmen Sie alle biografischen Informationen auf, und filtern bei der Pflegeplanung die für die Betreuung relevanten Daten heraus.