Demenzkranke im Krankenhaus richtig betreuen

Demenzkranke werden im Krankenhaus von Pflegekräften häufig nur mit Medikamenten ruhiggestellt, da diese mit dem richtigen Umgang mit Demenzkranken nicht vertraut sind. Was können Sie als ambulanter Pflegedienst tun, damit ein Krankenhausaufenthalt für Ihre Pflegeperson nicht zur Belastung wird?

Demenzkranke im Krankenhaus verhalten sich häufig inadäquat
Menschen mit Demenz leiden unter mangelnder Krankheitseinsicht, sind häufig nicht auskunftsfähig, haben ein verändertes Schmerzempfinden, können sich der neuen Situation und Umgebung nicht so gut anpassen, leiden unter Angst, Unruhe, Schlafstörungen und Aggressivität und lehnen pflegerische Maßnahmen meist ab.  

Faktoren dafür sind veränderte Tagesabläufe, veränderte Umgangsformen, eine andere Form der Betreuung, beängstigende Handlungen, das Fehlen vertrauter Personen, allgemeine Hektik, eine laute Geräuschkulisse und eine unbekannte Umgebung.  

Demenzkranke im Krankenhaus: Was können Sie tun?
Eine gute Überleitung ins Krankenhaus ist wichtig. Durch eine gute Vorbereitung können sich Verunsicherung und Liegezeit verkürzen. Streben Sie des Weiteren eine schnellstmögliche Entlassung an. Dies gelingt aber nur bei rechtzeitiger Vorbereitung   der Nachsorge. Das Wichtigste ist, das eine fachgerechte Versorgung gewährleistet ist. Dafür müssen alle Informationen über den Zustand des Patienten an das Krankenhaus weitergegeben werden.

Ein individueller Entlassungsplan für Demenzkranke im Krankenhaus ist wichtig, um eine umfassende Nachsorge in Angriff nehmen zu können. Dass der Patient und seine Angehörigen eine bedarfsgerechte Beratung und Schulung erhalten, sollte gewährleistet werden. Das A und O ist eine gute Kommunikation zwischen allen Parteien: Patient, Krankenhaus, Pflegedienst und Angehörigen.