Bestandteile von Pfefferminzöl
Durch Wasserstoffdestillation wird aus den Blättern der Pfefferminze der eigentliche Wirkstoffträger – das ätherische Pflanzenöl gewonnen. Es enthält organische Kohlenwasserstoffverbindungen (Terpene), darunter 30-55 % Menthol, 14-32 % Menthon, 6-8 % Eucalyptol (1,8 Cineol), sowie weitere ätherische Komponenten. Diese Mischung verleiht dem Pfefferminzöl seine kühlende, erfrischende und antiseptische Wirkung. Pfefferminzöl eignet sich übrigens auch, um einen Juckreiz zu stillen.
Die genaue Zusammensetzung von Pfefferminzöl variiert je nach Anbaugebiet, Sorte, Erntezeit und Herkunft. Hauptproduzent von echtem, hochwertigen Pfefferminzöl mit einem Jahresumsatz von mehr als 3.000 Tonnen sind die USA.
Vorzüge von Pfefferminzöl
Studien belegen, dass Pfefferminzöl über antimikrobielle – antivirale – Eigenschaften, Radikalfängereigenschaften sowie eine pilzhemmende Wirkung verfügt.
Die häufigste Anwendung ist jedoch immer noch die kühlende Wirkung von Pfefferminzöl im kosmetischen Bereich. Sie resultiert aus dem hohen Mentholgehalt, darüber hinaus aber auch aus der vorhandenen Eucalyptol-Dosis. Menthol und Eucalyptol sind die einzigen chemischen Verbindungen, die, abgesehen von thermischen Reizen, die Kälterezeptoren der Haut stimulieren. Die Inhaltsstoffe simulieren praktisch einen Temperaturabfall und überlisten dabei Ihr Nervensystem. Unmittelbar nach der Anwendung von Pfefferminzöl verspüren Sie deshalb ein erfrischendes Kältegefühl auf der Haut. Pfefferminzöl wird deshalb auch gerne im Sommer verwendet, wenn die Haut heiß und gespannt ist.
Durch die erhöhte Übertragungsfrequenz der Kälterezeptoren werden andere Reizsignale, wie zum Beispiel Schmerz oder Juckreiz, blockiert. Deshalb wird Pfefferminzöl auch gerne eine schmerzlindernde, Juckreiz stillende Wirkung nachgesagt. So können einige Tropfen Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen wahre Wunder wirken.