Wie Sie einen Hörsturz mit Schüßlersalzen behandeln können

Bei plötzlich eintretenden Hörstörungen, kann es sich um einen Hörsturz handeln. Hierbei muss jedoch bei Hörstörungen zwischen Alters-, Lärmschwerhörigkeit und Hörfunktionsstörungen sowie kurzfristig auftretenden Hörstörungen differenziert werden. Bei plötzlichen Hörfunktionsstörungen können Sie sich mit den biochemischen Mineralsalzen nach Dr. med. Schüßler gut und erfolgreich eingesetzt werden.

Was ist ein Hörsturz und welche Symptome können hierbei auftreten?

Ein Hörsturz kann plötzlich auftreten. Man hat hierbei das Gefühl, als ob ein Stück Watte oder ein Ohrstöpsel direkt im Gehörgang stecke und hierbei die Geräusche des Alltages abdämpfe. Hierdurch hören Sie wesentlich schlechter oder gar nichts mehr und dies geschieht meistens nur auf einem Ohr.

Beide Ohren sind in der Regel nie zusammen betroffen. Des Weiteren wird von den Betroffenen ein dumpfer Druck oder gar ein leichter Schmerz auf dem erkrankten Ohr gefühlt. Üblich sind die auftretenden leichten Schmerzen jedoch nicht. Zu diesem Hörsturz können sich Ohrgeräusche und auch Schwindel gesellen.

Sie sollten jedoch darauf achten, dass nicht jeder Hörverlust mit einem Hörsturz gleich zu setzen ist. So kann sich auch Cerumen (Ohrenschmalz) vor dem Gehörgang festsetzen und somit die Hörfunktionsstörungen auslösen. Es kann jedoch auch rezidivierende Otitis media (Mittelohrentzündung) zu Gehörverminderung führen.

Im physiologischen Fall gelangt der Schall (also Töne, Geräusche, Stimmen) durch den Gehörgang zum Mittelohr. Dort beginnt das Trommelfell zu vibrieren und leitet somit den Schall an die Gehörknöchelchen. Von hieraus gelangen die Geräusche ins Innenohr. Hier werden die Schallgeräusche in elektrische Nervensignalimpulse umgewandelt und durch die Nervenimpulse gelangt das Geräusch direkt ins Gehirn.

Bei einem plötzlich auftretenden Hörsturz liegen keinerlei Funktionsstörungen im ersten Teil des Hörprozesses vor. Das Geräusch bzw. der Schall erreicht ohne Schwierigkeiten das Innenohr. Ab dem Innenohr kommt es zu Informationsübermittlungsfehlern. So werden die Sinneseindrücke nicht mehr effektiv und richtig weiterberarbeitet. Das Empfinden des Geräusches bzw. des Schalles ist somit empfindlich gestört.

Ursachen für einen Hörsturz

Der auftretende Hörsturz wird von den Medizinern durch Otosklerose (Verhärtung der Gehörknöchelchen) aufgrund einer Arteriosklerose (Verkalkung im Volksmund genannt) bzw. durch Durchblutungsstörungen im Innenohrbereich erläutert. Die Haarzellen (Hör-Sinneszellen) werden durch das durchströmende Blut mit Nähr- und Sauerstoffen versorgt. Bei der Durchblutungsstörung bekommen gerade diese wichtigen Haarzellen im Innenohrbereich nicht genügend Nähr- und Sauerstoffe.

Schulmediziner vermuten, dass bei einem Hörsturz Durchblutungsstörungen in den Kapillargefäßen (kleinste Blutgefäße) auftreten, die durch die Thrombozyten (Blutplättchen) verklumpen und somit die Gefäße verstopfen.

Schüßlersalze die bei einem Hörsturz helfen können

Mit den unten aufgeführten biochemischen Mineralsalzen nach Dr. med. Schüßler kann ein Hörsturz gut behandelt werden:

Das Schüßlersalz Nr. 1 (Calcium fluoratum D12) kann arteriosklerotische Plaques (Ablagerungen innerhalb der Blutgefäßwand) verhindern, bereits bestehende Verhärtungen auflösen und die Gehörknöchelchen wieder elastisch machen.

Das Schüßlersalz Nr. 2 (Calcium phosphoricum D6) wirkt auf die Muskeln entspannend und kann somit die Symptome des Hörsturzes verringern.

Das Schüßlersalz Nr. 3 (Ferrum phosphoricum D3, D6, D12) hilft in Verbindung mit dem Schüßlersalz Nr. 5 Kalium phosphoricum D6 bei hohem Blutdruck und verbessert die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Haarzellen.

Das Schüßlersalz Nr. 4 (Kalium chloratum D6) hilft bei der Durchblutung der Gefäße und zur Erneuerung der Epithelzellen im Innenohr. Ein Mangel an Kalium chloratum macht das Blut dickflüssiger.

Das Schüßlersalz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum D6) ist sehr hilfreich bei Stress, psychischen Verspannungen und bei Einschlaf- oder Durchschlafstörungen.

Das Schüßlersalz Nr. 10 (Natrium sulfuricum D6) wird bei einsetzendem Schwindel angewandt. Des Weiteren wirkt es positiv bei psychischen Belastungen durch einen plötzlichen Hörsturz. Einsetzbar, wenn zu störenden Ohrgeräuschen auch noch Schwindelgefühle hinzukommen.

Das Schüßlersalz Nr. 11 (Silicea D12) sorgt dafür, dass die Gefäße besser durchblutet werden. In Verbindung mit der Nr. 1 Calcium fluoratum D12 und Nr. 2 Calcium phosphoricum D6 wirkt es gegen arteriosklerotische Ablagerungen. Des Weiteren hält es die Gefäße und auch die Gehörknöchelchen elastisch.

Die biochemischen Mineralsalze sollten über einen längeren Zeitraum (etwa ein halbes Jahr) eingenommen werden. Es werden von den oben aufgeführten biochemischen Mineralsalzen jeweils 5 Tabletten in einem Liter Wasser aufgelöst und in langsamen Schlucken über den Tag verteilt getrunken.

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