Welche Heilwirkungen besitzt Honig?

Honig ist eines der kostbarsten Nahrungsmittel, nicht nur, weil es gut schmeckt, sondern auch wegen seiner hervorragenden Heilkraft. In diesem Artikel erfahren Sie nützliche Vorschläge für die Zubereitung, Auswahl und Lagerung, aber auch viel Spannendes zu den Heilwirkungen im Einzelnen.

Honig – Ein Nahrungs- und Heilmittel mit langer Tradition

Honig galt im alten Ägypten als Nahrung für das Leben nach dem Tod. Es wurde sehr hoch geschätzt, man gab sogar einige Gläser dieses flüssigen Goldes in das Grab der Pharaonen.

Aber nicht nur im alten Ägypten galt diese süße, sirupartige Flüssigkeit aus Blütennektar als ein Nahrungsmittel mit magisch-heilsamer Kraft, sondern auch in vielen anderen Kulturen rund um den Globus. Auch heutzutage hat der Honig nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt, im Gegenteil, inzwischen weiß man genau, warum und wogegen dieses Nahrungsmittel hilft.

Der gesunde Energie-Kick

Honig ist ein Nahrungsmittel mit einem sehr hohen Nährwert. Es liefert schnell verfügbaren Zucker bzw. füllt die Energiespeicher des Körpers rasch auf. Honig sorgt somit für mehr Energie und Leistungsfähigkeit, besser als jeder Energy-Drink, vor allem nachhaltiger und wesentlich gesünder. Zum Verzehr wird eine Tagesmenge von ca. 20g empfohlen, dies entspricht in etwa einem Brotaufstrich beim Frühstück.

Honig ist nicht gleich Honig

Honig ist nicht gleich Honig. Es gibt eine Vielzahl an Honigsorten, die sich deutlich in Geschmack und Farbe unterscheiden. Dies hängt vor allem an den jeweiligen Blüten und Bäumen ab, deren Nektar die Bienen aufnehmen. Dies ist vergleichbar mit Wein, der je nach Anbaubedingungen wie Bodenzustand und Region mit den unterschiedlichsten Geschmacksnuancen aufwartet. Beim Honig ist dies jedoch vielfältiger und deutlich unterscheidbarer. Manuka-Honig ist z.B. sehr aromatisch, wogegen der Kleehonig eine glatte, cremige, fast butterähnliche Konsistenz aufweist, wobei ein Honig aus Orangenblüten ein kräftiges Zitrusaroma besitzt.

Darauf sollte man achten

Honig ist vielfach verwendbar. Honig eignet sich hervorragend als Brotaufstrich, zum Backen, für Desserts und als Zusatz für Süßspeisen, aber auch als Zutat für kalte und heiße Getränke. Doch bevor man den Honig problemlos verwenden kann, sollten Sie darauf achten, ihn an einem warmen Ort aufzubewahren, ansonsten erkaltet der Honig und wird zu zähflüssig, so dass es ziemlich schwer wird, ihn z.B. als Brotaufstrich zu verwenden. Falls Ihnen das jedoch mal passiert, hilft es, das Glas mit dem Honig für ca. 1 Stunde in einen Behälter mit warmem Wasser zu geben. Der Honig wird somit schön flüssig und kann so leichter verwendet werden.

Die traditionelle Verwendung in der Heilkunde

Der Honig wird seit Jahrtausenden in den Heilslehren verschiedenster Völker sehr positiv erwähnt und wird dort ebenso lang erfolgreich eingesetzt. In der TCM, der traditionellen chinesischen Medizin gilt er bis heute als Medizin zur Stärkung der Leber, zur Schmerzlinderung, aber auch zur Neutralisierung von Giftstoffen aus dem Körper.

Auch wird der Honig als Beigabe in heißen Getränken empfohlen, um hierdurch trockenem Husten und Halsschmerzen zu heilen. Beschwerden wie Magengeschwüre, Bluthochdruck und Verstopfung sollen der TCM nach ebenfalls sehr positiv auf Honig ansprechen. Auch kleine Wunden und Verbrennungen lassen sich mit dem Auftragen von etwas Honig bestens kurieren. Der Honig nimmt hierbei die Feuchtigkeit aus der Wunde auf und verhindert ein Bakterienwachstum.

Honig für den Kater

Die Fructose im Honig beschleunigt die Alkoholoxidation in der Leber, was eine schnelle reinigende Wirkung auf diese hat. Honig wirkt somit gegen einen „Kater“ nach einem Alkoholrausch.

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