Morbus Crohn mit Schüßlersalzen unterstützend behandeln

Bei Morbus Crohn handelt es sich um eine Dünn- und Dickdarmentzündung mit Narbenbildung, die alle Abschnitte des Verdauungstraktes vom Mund bis zum After befallen kann. Der Morbus Crohn lässt sich durch den segmentartigen Befall des Darms mit Pflastersteinrelief gut von der Colitis ulcerosa unterscheiden. Eine biochemische Mineralsalzbehandlung nach Dr. med. W. Schüßler kann die auftretenden Beschwerden lindern.

Die Ursache des Morbus Crohn ist weitestgehend unbekannt. Eine eventuelle Autoimmunerkrankung und psychische Faktoren werden in der medizinischen Welt seit langem diskutiert. Es treten Bauchschmerzen (als Abdominalschmerzen bezeichnet) meistens im rechten Unterbauch auf. Es kommt zu Reizzuständen des Darms mit ständigen Durchfällen, bei denen Blut beigemengt ist. Die auftretenden Tenesmen (Bauchkrämpfe) verschlimmern das Leiden der Betroffenen erheblich. Es kommt zur akuten Symptomatik wie bei einer Blinddarmentzündung (Appendizitis).

Die häufigsten Beschwerdebilder

  • Koliken (krampfartige, wellenförmige Bauchschmerzen)
  • Fieberschübe
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Appetitlosigkeit durch Schmerzen bei der Nahrungsaufnahme
  • Gewichtsverlust durch Malabsorptionsstörungen

Symptome außerhalb des Darms

Haut:

  • Entzündliche Rötung der Haut (Erytheme genannt)
  • Rote schmerzhafte Druckknoten (Erythema nodosum genannt)
  • Trommelschlegelfinger und Uhrglasnägel

Augen:

  • Regenbogenhautentzündung (Irititis genannt)

Gelenke:

  • Gelenkentzündungen
  • Ankylosierende Spondylitis (chronisch entzündliche rheumatische Erkrankung des gesamten Skeletts)

Lebererkrankung:

  • Gallengangsentzündung und auftretende Gallensteine

Die folgenden biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. W. Schüßler haben sich bewährt

Das Hauptmittel Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 findet seine Anwendung im akuten Schub. Hierbei sollten 3 x täglich 5 Tabletten gelutscht werden. Die anderen biochemischen Mineralsalze richten sich dann jeweils nach der Stuhlbeschaffenheit und den Beimischungen:

Nr. 5 Kalium phosphoricum D6 wird bei blutig-schleimigen Stühlen, die jaucheartig stinken. Hierbei kommt es nach dem Stuhlgang zu Erschöpfungszuständen und auch Schwäche. Die Personen sind im Alltag sehr unruhig und finden auch keinen Schlaf durch Ihre Nervosität. Bei diesem Zustand sollte der Betroffene 3 x täglich 2 Tabletten lutschen.

Sollten nur blutig-schleimige Stühle auftreten, wobei der Betroffene nicht unruhig ist und keine Schwäche nach dem Stuhlgang zeigt, so ist die Nr. 12 Calcium sulfuricum D6 mit jeweils 3 x täglich 5 Tabletten lutschend angezeigt.

Kommt es hingegen zu einer chronisch-eitrigen Entzündung im Darm und auch bei den Stühlen, so ist die Nr. 11 Silicea D12 mit jeweils 3 x täglich 3 Tabletten angezeigt.

Sollte es sich um dunklem, dünnem und stinkendem Stuhl handeln, ist es ratsam die Nr. 6 Kalium sulfuricum D6 von den biochemischen Mineralsalzen nach Dr. med. Wilhelm Schüßler 3 x täglich mit 3 Tabletten lutschend einzunehmen.

Darüber hinaus sollten wegen der ständigen Entzündungen im Darm folgende Nährstoffe über einen längerem Zeitraum eingenommen werden:

  • Vitamin E (Kann die Darmentzündungen und deren Auswirkungen auf dem gesamten Organismus verringern und auch zur Ausheilung bringen)
  • Vitamin A (nur unter ärztlichen oder heilpraktischen Kontrolle einnehmen, es wird hiermit die Darmwand unterstützt und schützt vor Geschwürbildung im Darm)
  • Omega-3-Fettsäuren (Kann die Heftigkeit des Schubes verringern und die Symptome abmildern)
  • Vitamin-B-Komplex (Der Bedarf steigt bei ständigen Darmentzündungen rapide an und es kann die Heilung der Darmwand erfolgreich unterstützen)

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