Migräne und Spannungskopfschmerz? Lavendelöl hilft

Statistisch gesehen sind mehr als acht Millionen Deutsche von Migräne betroffen. Spannungskopfschmerz ist noch häufiger. Hier kann Lavendelöl helfen. Bedenkt man die schlimmen Nebenwirkungen von Schmerzmitteldauergebrauch, ist jedes Mittel wichtig, das hilft, Schmerzen zu reduzieren. Lernen Sie Lavendel und die Anwendung kennen.

Was ist Migräne und was Spannungskopfschmerz?

Migräne ist starker Kopfschmerz, der typischerweise einseitig auftritt. Hinzu treten als weitere Symptome häufig Sehstörungen, Übelkeit und Schwindel auf. Auch Überempfindlichkeit für Licht, Geräusche und Gerüche sind häufig. Kurz gesagt liegt man am liebsten im dunklen, ruhigen Zimmer und hofft, dass es bald vorbei ist, bzw. die Tabletten bald wirken. Die Ursachen für Migräne sind in der Regel unbekannt, Auslöser meist vielfältig.

Spannungskopfschmerz tritt häufig in Verbindung mit Stress und Verspannungen von Schultern und Nacken auf. Er kann, muss aber nicht einseitig sein und spricht in der Regel besser auf Schmerzmittel an.

Nebenwirkungen von Schmerzmitteln sind gefährlich

Jedes Schmerzmittel, so nötig es sein mag, muss vom Körper entgiftet und ausgeschieden werden. Dies ist zunächst die Arbeit der Leber und dann der Nieren. Insbesondere die Nieren können durch häufigen Schmerzmittelgebrauch geschädigt oder sogar zerstört werden. Besonders bei Kombinationsschmerzmitteln, d. h. Mitteln mit mehreren Wirkstoffen, ist die Gefahr groß.

Fazit: Jede Möglichkeit, Schmerzmittel zu reduzieren, sollte konsequent erprobt und genutzt werden. Natürlich ist die Wirkung individuell unterschiedlich effektiv. Dies gilt auch für die Anwendung von Lavendel.

Lavendel und Lavendelöl hilft bei Kopfschmerzen und Migräne

Lavendel, lateinisch Lavandula officinalis, ist eine Heilpflanze aus der Familie der Lippenblütler. Er ist bekannt als Schutz vor Motten in Omas Kleiderschrank und für Parfüm. Er wirkt jedoch stark beruhigend. Er hilft bei Schlaflosigkeit und Verdauungsbeschwerden.

Die Anwendung bei Migräne ergibt sich aus diesem Zusammenhang: Nerven- und Verdauungswirkung sind eine ideale Kombination. Angeblich soll Elisabeth I. von England Lavendeltee gegen ihre Migräne getrunken haben. Wirksam ist vor allem das ätherische Öl der Pflanze, aber auch die Lippenblütlergerbstoffe, Farbstoffe und Harze tragen zur Wirkung bei.

Anwendung von Lavendel bei Migräne und Kopfschmerzen

Für den Teeaufguss verwenden Sie die Blüten. Einen Teelöffel auf eine Tasse überbrühen und zugedeckt etwa 10 Minuten ziehen lassen. Der Tee wirkt beruhigend und krampflösend.

Eine stärkere Wirkung bei jeder Art von Kopfschmerzen lässt sich mit naturreinem, ätherischem Lavendelöl erzielen. Bitte achten Sie hier kompromisslos auf hohe Qualität. Träufeln Sie zwei bis drei Tropfen auf Ihre Oberlippe und inhalieren Sie den Duft. Zusätzlich nehmen Sie einen Tropfen mit etwas Honig ein.

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