Metabolisches Syndrom mit Schüßlersalzen behandeln

Das Metabolische Syndrom beinhaltet eine Stoffwechselerkrankung oder –störung mit stammbetontem Übergewicht in Verbindung mit einem gestörtem Fett- und Cholesterinstoffwechsel. Des Weiteren gesellt sich hier der arterielle Bluthochdruck und eine gestörte Glukosetoleranz hinzu. Mit der entsprechenden Schüßlersalzen lässt sich das Syndrom vorbeugend gut behandeln.

Es treten vier Risikofaktoren durch einen westlich-industriellen Lebensstil begünstigt auf und verursachen erhebliche Folgeerkrankungen, wie Diabetes mellitus Typ II und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die amerikanische Medizin nennt dieses metabolische Syndrom auch als "tödliches Quartett", es wird auch als Wohlstandssyndrom bezeichnet. Des Weiteren leidet auch das Blutgefäßsystem, indem sich durch intermittierende Entzündungen der Arterien leichter Thromben lösen und zu einem Herzinfarkt oder auch Apoplex (Schlaganfall) führen können.

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Ursachen des Metabolischen Syndroms

Zu den Kausalitäten (Ursachen) dieses Syndroms kommt es durch eine Fehlernährung mit ungenügende Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen und auch Ballaststoffen. Zur Fehlernährung kommt noch die mangelnde Bewegung dazu. Aus dem Bewegungsmangel folgt ein Übergewicht bis hin zur Fettsucht, also der Adipositas. Hinzu kann sich noch eine hereditäre (familiäre) Veranlagerung gesellen. Hierzu kommen dann der tägliche Stress auf der Arbeit oder auch in der Freizeit mit dem Genuss von Alkohol und Zigaretten. Denn man will es sich ja nach einem stressigen Arbeitstag auch mal gut gehen lassen.

Jeder der oben aufgeführten Faktoren begünstigt für sich bereits allein das Arteriosklerose-Risiko mit all seinen Spät- oder Folgeerkrankungen. Beim metabolischen Syndrom steigt das Erkranken am Herz-Kreislauf-System um das 5-fache. Somit steigt auch die Sterblichkeitsrate um das 2 bis 3-fache an.

Einordnung des Metabolischen Syndroms

Um das Metabolische Syndrom richtig einordnen zu können, hat die IDF (International Diabetes Federation) folgende Richtwerte herausgegeben:

Das bauchbetonte Übergewicht (BMI größer als 30) mit einem Taillenumfang bei Männern von mehr als 94 cm und bei Frauen größer als 80 cm. Des Weiteren sind die Triglyzeride erhöht (150 mg/dl oder 1,7 mmol/l Blut) und das HDL-Cholesterin bei Männern weniger als 40 mg/dl bzw. 1,03 mml/l und bei Frauen geringer als 50 mg/dl oder 1,29 mmol/l Blut verringert. Hierbei ist das schädigende LDL-Cholesterin bei Männern und Frauen erhöht (150 mg/dl oder 1,7 mmol/l Blut).

Der Blutdruck liegt systolische über 130 mmHg und diastolisch über 85 mmHg, der Ruhepuls liegt bei weit über 85 Schläge pro Minute. Der Nüchternblutzuckerwert ist höher als 100 mg/dl bzw. bei über 5,6 mmol/l.  

So begegnen Sie dem Metabolischen Syndrom

Zur Verbesserung und Anregung des Stoffwechsels, zur Steigerung der Fettverbrennung und zur Regulation des Blutzuckerstoffwechsels haben sich folgende biochemischen Mineralsalze praxismäßig bewährt:

Gegen die Entzündungen im arteriellen Blutgefäßsystem nimmt man das Ferrum phosphoricum D3 mit täglich 3 x 3 Tabletten lutschend ein.

Des Weiteren benötigt der geschwächte Stoffwechsel die Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 zusammen mit dem Ergänzungssalz Nr. 23 Natrium bicarbonicum D6. Zusätzlich benötigt der Organismus zur effektiven Ausleitung der Schlackenstoffe die Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 und Nr. 21 Zincum chloratum D6 für Haut und Nervenkostüm. Die Dosierung liegt hier bei Erwachsenen 3 mal täglich 3 Tabletten entweder lutschend oder in heißem Wasser aufgelöst schluckweise trinken. Es sollte während der Einnahme auch auf genügend Flüssigkeit geachtet werden. 

Betroffene Kinder nehmen bis zum 12. Lebensjahr jeweils 3 mal täglich 1 Tablette lutschend ein. Kinder ab dem 12. Lebensjahr können die Erwachsenendosierung vertragen.

Ein passender Tee dazu

Darüber hinaus wende ich in der Praxis auch gerne eine stoffwechselanregenden und ausleitenden Tee an. Hierzu benötigt man folgende Drogen (so nennt man getrocknete Kräuter), die man sich vom Apotheker des Vertrauens zusammen mischen lässt:

  • Solidaginis virg. herb. (Goldrutenkraut)       30.0 g
  • Millefolii herb.              (Schafgarbenkraut)  25.0 g
  • Menthae pip. Fol.        (Pfefferminzblätter)  25.0 g
  • Betulae fol.                 (Birkenblätter)          20.0 g

Hiervon nimmt man 2 gehäufte TL mit 250 ml heißem Wasser übergießen, zugedeckt ca. 15 Minuten ziehen lassen. 3 Tassen sollten am Tag verteilt getrunken werden.

Die oben aufgeführten biochemischen Mineralsalze sollten in einem Zeitabstand zum Tee mindestens 1 Stunde später oder vorher eingenommen werden. Um einen positiven Effekt erreichen zu können, ist es ratsam die oben aufgeführten biochemischen Mineralsalze mindestens 6 Monate bis 8 Monate einnehmen. Genauso lange sollte man den Tee täglich trinken.  

Fazit

Um genau dieses Syndrom bzw. diesen Teufelskreislauf und seine Spätfolgen durchbrechen zu können, sollte neben den Schüßlersalzen auf eine vollwertige Ernährung mit genügend Vitaminen, Spurenelementen, Mineralien und auch Ballaststoffe geachtet werden. Hinzu kommt ein Konzept, dem der/die Betroffene sich täglich mindestens eine ½ Stunde bewegt. Dies kann durch leichtes Joggen, Schwimmen oder auch Radfahren geschehen. Schließt man sich hierbei einer Sportgruppe oder einem anderen Verein an, kann dies sogar noch Spaß machen.