Zuviel Schleim fördert die Keimentwicklung
Die erhöhte Schleimproduktion hat spürbare Folgen, die nicht sofort deutlich wird.
Aus der höheren Produktion von Schleim ergibt sich, dass die Schleimentwicklung in den Bronchien zunimmt und die erhöhte Schleimmenge nicht mehr richtig abgehustet werden kann. Der daraus resultierende Rückstau an Schleim bietet den idealen Nährboden für die Entwicklung von Keimen.
Nicht nur Keime fühlen sich auf dieser Oberfläche wohl, sondern auch Schmutz- und Staubpartikel können nicht vernünftig in Richtung Nasen- und Rachenraum abtransportiert werden, was zu Infekten und Entzündungen führen kann. Hierdurch schwellen die Bronchialwände an, was zur Verengung der Atemwege führt. Dies hat zur Folge, dass die Atmung erschwert wird, der Gasaustausch nachlässt und der Sauerstoffgehalt des Blutes abnimmt.
Folgen und Beschwerden
Die Folgen der Raucherlunge sind von Mensch zu Mensch verschieden und wirken sich auch unterschiedlich stark aus. Zu den Bekanntesten und Häufigsten zählen:
- Kurzatmigkeit
- Schwerere Erkältungsverläufe
- Höhere Anfälligkeit für Lungenentzündungen
- Raucherhusten
Weiterhin erfolgt durch den Konsum von Nikotin eine erhöhte Lungenleistung, was einen Anstieg des Drucks auf den Lungenkreislauf zur Folge hat. Dieser Umstand begünstigt unter Umständen die Entstehung einer Herzschwäche. Auch kann es sein, dass sich bei betroffenen Personen durch den anhaltenden Sauerstoffmangel die Lippen blau färben.
Eine Heilung ist nicht ausgeschlossen
Was können Sie tun, wenn Sie von einer Raucherlunge betroffen sind? Ganz oben steht hier natürlich, dass Sie das Rauchen einstellen. Wichtig ist jedoch, dass man mit dem Rauchen komplett aufhört und nicht das Rauchen „nur“ reduziert.
Sie müssen aufhören, um den gewünschten Erfolg zu erhalten. Befinden Sie sich hinsichtlich der Raucherlunge noch nicht in einem fortgeschrittenen Stadium, dann ist eine vollständige Wiederherstellung der Lungenfunktion nicht ausgeschlossen. Dies bedeutet, dass Sie wieder eine ganz normale Atmungsaktivität haben werden und somit auch der Sauerstoffgehalt im Blut sich wieder normalisiert.
Im fortgeschrittenen Stadium kann es jedoch sein, dass eine chronische Bronchitis erhalten bleibt. Hier wird mit Medikamenten versucht, ein beschwerdefreies Leben zu erreichen und weitere Schäden zu verhindern. Wird jedoch weiter geraucht, auch wenn es weniger ist, kann selbst mit Medikamenten die Erkrankung weder geheilt noch aufgehalten werden. Selbst kann man den Heilungsprozess auch damit fördern, indem man ganz langsam mit Sport beginnt und diesen auch regelmäßig betreibt.
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