Ginkgo (Ginko) für bessere Durchblutung

Zunächst mal ist Ginkgo biloba der richtige Name für diese wunderbare Heilpflanze. Ginkgo verbessert die Durchblutung, auch des Gehirns deutlich. Gerade in der Vorbeugung ist dieses lebende Fossil, das schon Goethe bedichtete, von unschätzbarem Nutzen. Lernen Sie die Anwendungsgebiete von Ginkgo kennen.

Wirkung und Inhaltsstoffe von Ginkgo

Ginkgo enthält eine Reihe von Inhaltsstoffen, insbesondere Flavonoide und Terpenoide, von denen die Ginkgolide die wichtigsten sind. Ginkgo wirkt zerebral und peripher durchblutungsfördernd. Die Mikrozirkulation wird verbessert, damit auch die Sauerstoffversorgung der Gewebe. Folgende Symptome können mit Ginkgo behandelt werden:

  • Ohrensausen und Tinnitus
  • Gefäßbedingter Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Gedächtnisschwäche
  • arterielle periphere Durchblutungsstörungen
  • in China wurde Ginkgo auch bei Asthma eingesetzt

Ginkgo biloba – ein lebendes Fossil

Ginkgo ist ein bis 30 Meter hoher Baum. Er stammt aus China und ist heute in den Parks der gemäßigten Klimazonen der ganzen Welt anzutreffen. Ginkgo ist ein lebendes Fossil. Er ist der letzte Vertreter seiner Art und existiert bereits seit vielen Millionen Jahren in seiner heutigen Form. Von Goethe bedichtet und insbesondere in Berlin vom Künstler Ben Wargin bekannt gemacht, wurden viele Ginkgos in Deutschland gepflanzt.

Sie können sich also selbst einen Eindruck verschaffen. Betrachten Sie einmal ein Blatt genauer. Es sieht aus, als hätte jemand Kiefernadeln zu einem Fächer aneinandergeklebt und pattgeklopft. Ginkgo steht also zwischen Nadel- und Laubbäumen. Er ist als Parkbaum zwar beeindruckend, eigentlich aber ein ökologischer Unsinn, da er kaum Lebensraum bietet.

Zu wenige Organismen sind an diesen Besucher aus der Vorzeit angepasst. Da sollte man besser Linden pflanzen. Ginkgo ist zudem zweihäusig, d. h. es gibt männliche und weibliche Bäume. Weibliche Bäume pflanzt man sich besser nicht in den Garten, die Früchte stinken gelinde gesagt fürchterlich.

Nun habe ich etwas gelästert und möchte nun das hohe Loblied auf die Heilpflanze Ginkgo anstimmen. Ginkgo wirkt gerade als „junggebliebenes Fossil“ so überaus gut. Er verbessert die Gehirndurchblutung und hilft so im Alter, geistig jung zu bleiben.

Anwendungsmöglichkeiten von Ginkgo biloba

Ginkgo kann als Tee angewendet werden. Hierbei empfiehlt sich die Mischung mit anderen durchblutungsfördernden Pflanzen, wie beispielsweise Weißdorn, Steinklee und Buchweizen.

Zur Vorbeugung von Demenzerkrankungen empfiehlt sich jedoch der Einsatz eines hochdosierten Standardpräparates. Hierzu die dringende Empfehlung, ein gut eingeführtes und geprüftes Präparat zu verwenden. Qualität hat ihren Preis. Die teilweise recht unterschiedlichen Ergebnisse in Studien zur Wirksamkeit von Ginkgo dürften zum Teil auf die unterschiedliche Qualität der Präparate zurückzuführen sein.

Generell empfiehlt es sich, bei solch komplexen Krankheitsbildern wie Demenz oder Tinnitus auf fachkundige Unterstützung eines Heilpraktikers zurückzugreifen.

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