Frühjahrskur: Entsäuerung mit Press-Säften aus Heilpflanzen

Frischsäfte aus Heilpflanzen sind ein sehr wirkungsvolles Mittel für die Frühjahrskur. Verwendet werden frisch gepresste Säfte oder handelsübliche Präparate. Sie erzielen eine kräftige Entgiftung und Entsäuerung sowie eine Anregung des Stoffwechsels. Lernen Sie die Frischsaftkur nach Pumpe kennen und anwenden.

Wirksame Entgiftung: die Frischsaftkur nach Heinrich Pumpe

Heinrich Pumpe war ein Heilpraktiker, Heilpflanzenkenner und hochgeschätzter Lehrer an der Münchner Fachschule für Naturheilkunde. Die von ihm angeregte Entgiftungskur verwendet Heilpflanzenfrischsäfte aus vier Heilpflanzen. Verwendet werden Löwenzahn, Brennnessel, Schachtelhalm und Birke, genau in dieser Reihenfolge. Die Kur eignet sich besonders für das Frühjahr, lässt sich aber ganzjährig durchführen.

Am Anfang: Löwenzahn (Taraxacum officinale)

Diese weitverbreitete Pflanze aus der Familie der Korbblütler kennt jedes Kind. Pusteblume eben. Löwenzahn öffnet alle Türen. Gallefluss, Harnausscheidung, Leber und Bauchspeicheldrüse werden stimuliert. Wer das Bild dieser Pflanze in der Natur anschaut, sieht pure Vitalität.

Nummer zwei: die Brennnessel

Auch dies ist eine Allerweltspflanze, jedem bekannt und ein treuer Begleiter des Menschen und seiner Ausscheidungen. Brennnessel entsäuert und regt die Harnausscheidung an. So werden Bindegewebe, Lymphe und Blut entschlackt und gereinigt. Auch die Bauchspeicheldrüse wird angeregt. Magnesium und Eisen werden zudem mitgeliefert.

Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense): der dritte im Bunde

Die Kieselsäurepflanze schlechthin. Ackerschachtelhalm oder Zinnkraut kräftigt und entgiftet das Bindegewebe. Er regt die Nierentätigkeit an und aktiviert das Immunsystem. Diese Heilpflanze wirkt außerdem antimykotisch.

Last but not least: die Birke (Betula pendula oder alba)

Birke wirkt stark harntreibend und außerdem antirheumatisch. Nach Vorarbeit der anderen kann dieser lichte Baum nun die Kur tiefgreifend zu Ende bringen

Die genaue Durchführung der Pumpe-Kur

Im Original wird die jeweilige Heilpflanze etwa 8 Tage eingenommen, so dass die Kur insgesamt etwa einen Monat dauert. Sie nehmen morgens und abends jeweils einen Esslöffel des Saftes in einem halben Glas Wasser ein. Idealerweise pressen Sie den Saft täglich selbst. Dann hat er die meisten aktiven Inhaltsstoffe. Eine einfachere Variante ist die Verwendung von fertigen Heilpflanzensäften. Die Firma Schoenenberger stellt beispielsweise gute Präparate her. Die angebrochene Flasche im Kühlschrank aufbewahren und schnell verbrauchen.

Was gibt es noch zu beachten?

Während der gesamten Dauer der Kur sollten Sie viel Wasser trinken, um die Entgiftung zu fördern. Für Menschen mit Herz- oder Nierenschwäche ist die Kur nicht geeignet. Auch bei Allergien gegen eine der Pflanzen sollten Sie von der Durchführung lieber absehen. Ansonsten ist die Kur nebenwirkungsfrei.

Ausführlichere Informationen zu den genannten Heilpflanzen entnehmen Sie bitte den folgenden Artikeln:

Informationen zum Thema Entsäuerung finden Sie hier