Der Winterdepression vorbeugen mit Licht und Naturheilkunde

Von Winterdepression sprechen wir schnell, wenn es kalt wird, das Licht weggeht und die Stimmung genauso matschig wird wie das Wetter. Was man tun kann um die dunkle Zeit bei guter Laune zu überstehen, erfahren Sie in diesem Artikel. Die Naturheilkunde hat eine Reihe Tipps parat.

Was ist mit Winterdepression gemeint?

Eine echte Depression ist eine klinische Erkrankung, die sicher medizinischer Unterstützung bedarf. Wenn Sie gar nicht mehr aus noch ein wissen, scheuen Sie sich nicht kompetente Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Winterdepression ist dagegen saisonal und verschwindet im Frühjahr wieder. Sie ist aber nicht minder problematisch.

Damit es im Winter nicht soweit kommt, können Sie eine Menge Vorbeugendes tun. Dieser Artikel beschäftigt sich also im Wesentlichen mit der winterlich trüben Stimmung, die wir umgangssprachlich so schnell Winterdepression nennen. Allerdings sind die Übergänge zur echten Erkrankung fließend.

Winterdepression: Was im Körper passiert, wenn es dunkel wird.

Mit geringerer Lichtversorgung steigt die Produktion des körpereigenen Melatonins. Dieses Hormon sorgt für unseren Schlaf, macht uns träge und müde. Wenn wir im Dunkeln das Haus verlassen und auch wieder zurückkommen, dann ist dieser Einfluss natürlich sehr stark. Wir sind ständig müde und schlapp.

In der Folge sind wir natürlich auch gestresst, weil unser Arbeitsleben ja keinen Winterschlaf erlaubt. So arbeiten wir ständig in einem Zustand der Überforderung. Hinzu kommt der Weihnachtsrummel und schon sind die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden dahin.

Bei Winterdepression hilft Licht

Wenn Sie der Winterdepression effektiv vorbeugen wollen hilft Licht. Dies ist auch die einzig sinnvolle, weil ursächliche Behandlung, wenn es Sie schon voll „erwischt“ hat.

Folgendes können Sie tun:

  • Die simpelste Variante heißt Last Minute, sprich in den Süden in Urlaub fahren und Licht tanken. Dies ist natürlich selten möglich.
  • Nutzen Sie das Tageslicht aus, indem Sie wann immer es möglich ist spazieren gehen, vor allem an sonnigen Wintertagen. Dann ist auch ein Sonnenbad sinnvoll.
  • Besonders aus skandinavischen Ländern ist der Einsatz von Tageslichtlampen bekannt. Bei dieser Lichttherapie bestrahlen Sie sich am Arbeitsplatz mit starken Lampen, die das volle Tageslichtspektrum abgeben. Erstaunlicherweise ein eher blaues, kaltes Licht. Sie werden dann viel langsamer müde. Allerdings sollten Sie den Einsatz auf den Vormittag und frühen Nachmittag beschränken, sonst kann es zu Schlafstörungen kommen. Generell aber eine wirkungsvolle Maßnahme.
  • Naturheilkundliche Mittel sind zum einen Fischöl (Lebertran). Das enthaltene Vitamin D verbessert das Wohlbefinden. Es ist in seiner Synthese bzw. Aktivierung lichtabhängig. Der Spiegel fällt also im Winter ebenfalls ab. Von hochdosiertem Vitamin D ist ohne medizinischen Rat aber eher abzuraten.
  • Ein weiteres Mittel ist das bekannte Johanniskraut, das die Lichtempfindlichkeit erhöht. Auch hier ist der tägliche Teegenuss, dem hochdosierten Medikament vorzuziehen.

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