Burnout-Syndrom mit orthomolekularer Medizin behandeln

Es stellt einen ausgeprägten Erschöpfungszustand, ein Ausgebranntsein, dar. Diese Erschöpfungszustände können sowohl auf physischer als auch auf psychischer Ebene festgestellt werden. Dieser Zustand wird durch die jahrelange Stressbewältigung im Beruf und auch in der Freizeit hervorgerufen. Das Burnout-Syndrom wird jedoch leider von den Krankenkassen nicht als selbstständige Erkrankung anerkannt. Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie dieses Syndrom mit orthomolekularer Medizin behandeln lassen können.

Ursachen für das Burnout-Syndrom

Das Burnout-Syndrom geht gehäuft mit einem Mangel an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien einher. Diese können durch die Einnahme von Mikronährstoffen nach der orthomolekularen Medizin ausgeglichen werden. Es werden bei dieser Behandlungsform hochdosierte Mikronährstoffe, je nach Bedarf, vom Patienten eingenommen.

Hierbei muss der jeweilige Mangel an Mikronährstoffen durch genaue und spezielle Labordiagnostiken festgestellt werden. Denn ein Zuviel an diesen Mikronährstoffen kann dem Organismus auf lange Sicht gesehen auch Schaden zufügen.

Schlafstörungen und die daraus resultierende langhaltende Müdigkeit können auf die Dauer zu erheblichen gesundheitlichen Störungen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen führen. Des Weiteren kann es durch den psychischen Stress zu folgenden Erkrankungen kommen:

  • Asthma bronchiale
  • Angina pectoris (Herzenge) oder Herzattacken
  • häufige Infekte
  • Spannungskopfschmerzen und eventuell Migräneattacken
  • Verstimmungen bis hin zu Depressionen und Angst- bzw. Panikattacken
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Durchfälle und eventuell entzündliche Darmerkrankungen
  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
  • PMS (Prämenstruelles Syndrom)
  • etc.

Folgende Mikronährstoffe können beim Burnout-Syndrom eigenommen werden:

Vitamin-B-Komplex:

Empfohlene Tagesdosis:

  • B1, B2 und B6: 25 mg
  • Niacin und Pantothensäure sowie Folsäure 0,8 mg

Der Vitamin-B-Komplex wird für den Energiestoffwechsel innerhalb der Zellen benötigt. Bei Mangel treten eine Abgeschlagenheit und eine Müdigkeit auf.

Vitamin C:

Empfohlene Tagesdosis: 0,5 bis max. 2 g

Bei stressigen Aktivitäten wird das Vitamin C relativ schnell verbraucht. Der Körper kann dieses jedoch nicht selbst herstellen, deshalb ist es auch essentiell (muss dem Organismus verabreicht werden).

Vitamin B12:

Empfohlene Tagesdosis:

35 bis 50 Mikrogramm

Bei Personen mit Resorptionsstörungen können 1 mg pro Tag intramuskulär durch einen Arzt oder Heilpraktiker injiziert werden

Bei Mangel an diesem Vitamin kann es zur Anämie (Blutarmut), Müdigkeit und auch depressiven Verstimmungen bis hin zu manifesten Depressionen kommen.

L-Tryptophan:

Empfohlene Tagesdosis:

1 – max. 2 g

L-Tryptophan ist für das Melatonin (Wach-Schlaf-Rhythmus) wichtig. Es wirkt schlafregulierend.

Magnesium:

Empfohlene Tagesdosis:

350 bis 550 mg

Wirkt spasmolytisch (entkrampfend) und fördert auch einen gesunden und erholsamen Schlaf

Koenzym Q10 (Ubichinon):

Empfohlene Tagesdosis:

200 – 270 mg

Es ist ein wichtiger Radikalfänger (Antioxidans). Wirkt direkt auf den Energiestoffwechsel innerhalb der Zellen und hier speziell in den Mitochondrien (Kraftwerke der Zelle) ein. Regulation des Herz-Kreislauf-Systems.

Des Weiteren sollten noch Multimineralien, wie Eisen, Zink, und Selen in entsprechender Dosierung eingenommen werden. Es besteht bei Stress ein erhöhter Bedarf an diesen Mineralien, da sie vom Organismus in diesen Zeiten verstärkt verbraucht werden. Darüber hinaus sollten auch die Aminosäuren wie Cystein, Glutamin und Glycin, also das Glutathion in entsprechender Dosierung nicht vergessen werden.

Fazit: Die orthomolekulare Medizin mit den Mikronährstoffen kann beim Burnout-Syndrom bzw. bei Erschöpfungszuständen eine gute Behandlungsmöglichkeit sein, jedoch sollte dies immer unter fachärztlicher oder fachheilpraktischer Behandlung geschehen.

Denn nur diese medizinisch-qualifizierten Fachleute können die Auswirkungen der einzelnen Mikronährstoffe und deren Einsatz im Organismus genau beurteilen. Begeben Sie sich bei Verdacht eines Erschöpfungssyndroms bzw. eines Burnout-Syndrom in die Kompetenz dieser medizinischen Fachleute.